Lesen

Bücher und andere Printmedien gehören zu unserem Alltag. Fakt ist: Die Mehrheit aller Menschen in unserem Kulturkreis liest. Natürlich gibt es unterschiedliche Vorlieben. Meistens sagen die bevorzugten Leseinhalte etwas über die eigene Persönlichkeit aus.

Lesen

Ist das Buch ein Medium, das aussterben wird?

"Wozu braucht man heutzutage noch ein Buch?"

Mehr und mehr Print-Publikationen findet man im Netz. Wir können am Bildschirm die Tageszeitung lesen, Fachartikel zu einem bestimmten Thema finden oder aber auch im neuen Roman unseres/er Lieblingsautoren/-autorin schmökern.
Wieso sollte man da überhaupt noch auf die Idee kommen, sich die entsprechenden Inhalte als Print-Publikation zu kaufen? Schließlich kann man doch alles auf dem PC lesen, oder?
So einfach ist es dann doch nicht. Vor allem diejenigen Konsumenten, die etwas "in Händen" halten wollen, an das klassische Buch gewöhnt sind, stehen der Lektüre am Bildschirm doch eher skeptisch gegenüber.

Genre und Persönlichkeit

"Sag mir, was du liest - und ich sage dir, was für ein Mensch du bist!"

Die Psychologie hat viele Zusammenhänge zwischen den individuellen Lesegewohnheiten und der jeweiligen Persönlichkeit nachgewiesen. Manche Leserinnen und Leser, die permanent die anscheinend unvermeidlichen Liebesschnulzen lesen, offenbaren die tiefe Sehnsucht, nach der "perfekten Liebe" (die es bekanntermaßen gar nicht gibt). Das Phänomen betrifft Singles wie auch Liierte. Manchmal hat das auch praktische Auswirkungen. Vielleicht hat der Betreffende viel zu hohe Ansprüche, die er durch die Lektüre von entsprechenden Romanen durchaus als "normal" empfindet.

Der Roman

Wenn man in die Handlung hineingezogen wird

Die Königsdisziplin im Literaturbetrieb ist zweifellos der Roman. Es gibt zahllose Klassiker, die mehr als lesenswert sind. Manche sind regelrecht genial, entweder weil sie uns fesseln, aus dem Herzen sprechen oder den eigenen Horizont erweitern.
Und dann gibt es da noch Romane, die den Leser regelrecht in die Handlung "hineinziehen" und "süchtig" machen. Wer mit Interesse etwa Bücher von Stephen King ("Es"), Joanne K. Rowling ("Harry Potter") oder Dan Brown ("Sakrileg") gelesen hat, der weiß, wovon wir hier reden. Viele Leserinnen und Leser haben die Lektüre mit einer "Offenbarung" verglichen.
Hier sieht man mal wieder, wie viel Anziehungskraft gute Geschichten haben. Die genannten Bücher haben sich millionenfach verkauft.

Das Sachbuch

"Wieso ist das so?"

Eine andere Zielsetzung verfolgen die sogenannten Sachbücher. Wichtige Kategorien des Sachbuchbereichs sind: Psychologie, Kosmologie, Essen und Trinken (Kochbuch), Computer, Pädagogik, Geschichte. Im Gegensatz zum sogenannten Fachbuch (siehe unten) ist das Sachbuch in der Regel an ein "Laienpublikum" gerichtet.
Wir leben in einer komplexen Welt - und Sachbücher sind "passende Schlüssel" zum Verständnis einzelner Phänomene. Der Interessent kann auf ein breit gefächertes Angebot zurückgreifen.

Das Fachbuch

"Das staubt aber!"

Nicht jedermanns Sache sind Fachbücher. An der Universität sind sie Pflicht, was nicht weiter verwundert. Studentinnen und Studenten sollen durch die entsprechenden Lehrbücher (aus-)gebildet werden.
Je nach Fachbereich (und Autor) fällt ein Fachbuch mal mehr, mal weniger "trocken" aus. Da jede Autorin und jeder Autor auch ein Stück seiner eigenen Persönlichkeit in die Arbeit mit einbringt, kann man die Faustformel aufstellen: Je "trockener" die Urheberin/der Urheber, desto "trockener" das Produkt. Leider gibt es nur wenige Fachbücher, die auch Sachbuchcharakter haben.

Lob des Lesens

Wer sich interessiert, der ist auch interessant

Das Medium "klassisches Buch" sollte auch in Zeiten des Internets seinen Rang als "traditionelles Medium" beibehalten. Ein volles Bücherregal macht auch bekanntlich immer mehr her als ein Memory-Stick am Schlüsselbund, auf dem man zahlreiche Manuskripte gespeichert hat, oder?
Es hat außerdem seinen eigenen Wert, wenn man ein gutes Buch in Händen hält und wichtige Passagen schnell und unkompliziert nachschlagen kann.
Da der "stationäre Buchhandel" aufgrund des Internet-Hypes mehr oder weniger stark eingebrochen ist, sollte man ihn unterstützen, obwohl die Bestellung via Internet sicherlich bequemer ist.

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