Sexsucht

Man sagt, Sex sei die schönste Nebensache der Welt. Nun, für manche ist es gewissermaßen sogar die Hauptsache des Lebens. Die Betreffenden brauchen jeden Tag den (sexuellen) Kick, sie müssen sich stimulieren, sowohl audiovisuell als auch physisch. Da jede Sucht ein Extrem darstellt, bleiben die negativen Seiten nicht außen vor.

Sexsucht

Die Sucht nach Sex

"Hi - gehn wir zu dir oder zu mir?"

Frauen haben es in der Regel leicht, einen Sexualpartner für einen One-Night-Stand zu finden. Viele Studien haben ergeben, dass viele Single-Männer auf einen Spruch wie "Hi, mein Name ist X, ich würde gerne mit dir schlafen" anspringen. Umgekehrt ist es nicht so einfach, und das hat evolutionäre Ursachen. Männer "investieren" wenige Minuten in einen Fortpflanzungsakt, Frauen mussten bis vor wenigen Jahrzehnten eventuell ein Leben lang mit den Folgen leben. Daher sind Frauen im Allgemeinen wählerischer. Sexsüchtige Damen der Schöpfung können demnach dann Sex haben, wenn sie es wollen. Und so ist es dann auch.

Sucht nach Prostituierten

"Wie viel?"

Wie gesagt, Männer haben es bei der Umsetzung ihrer sexuellen Bedürfnisse schwerer, insofern sie "traditionell" eingestellt sind. Stehen Männer unter "Druck" und wollen jemanden für einen One-Night-Stand begeistern, so gilt es, einige "Hürden" zu überwinden. Nicht jede Frau, die mit einem flirtet, landet bekanntlich im selben Bett.
Manche machen es sich daher "einfach" und suchen entsprechend diejenigen Damen der Schöpfung auf, die das "ältestes Gewerbe der Welt" betreiben: Prostituierte. Bekanntlich gibt es in jeder Großstadt entsprechende Viertel oder Straßen, an denen die Betreffenden stehen.

Sucht nach Callboys

"Was ist im Angebot drin?"

Relativ neu ist das Phänomen "Callboy". Gemeint sind diejenigen "Liebesengel", die gewissermaßen einen "Rundumservice" bieten, den ganzen Abend lang. Es ist kein Geheimnis, dass etwa gut situierte Frauen ihre Wünsche anmelden und einen entsprechenden Service in Anspruch nehmen. So kann die "Frau von heute" online oder im Telefonbuch auf ein breites Angebot zurückgreifen, das heißt Männer "buchen", die sie ins Theater oder sonst wohin begleiten und am Ende des Abends auch andere Dienste leisten. Manche Callboys, die ihr Gewerbe professionell betreiben, verdienen jeden Monat hohe vierstellige Beträge und "bedienen" eine rege Stammkundschaft.

Sucht nach Pornos

"Haste den schon gesehen?"

Wenn Sie den Begriff Sex googeln, so erhalten Sie fast eine Milliarde Treffer. Diese Zahl hat einen enormen Aussagecharakter. Nun: Sex sells. Das war schon immer so. In den Medien ist das Thema auf breiter Linie präsent. Und Sie wissen ja: kein Angebot ohne Nachfrage. Es ist daher auch kein Zufall, dass etwa in Videotheken ein hoher Prozentsatz aus Filmen aus dem "horizontalen Gewerbe" besteht.
Und das Angebot findet seine Abnehmer. Manche Konsumenten ziehen sich mehr als zehn Sexfilme pro Woche rein. Man braucht das. Das Internet hat dahingehend aufgeholt - und man wird online mehr als fündig. Übrigens: Extremer Porno-Konsum verändert die eigenen Bedürfnisse, die beim Sex befriedigt werden sollen.

Sex als Kommunikationsmittel?

"Ich kenn es nicht anders!"

Wer (zu) früh "gelernt" hat, dass Sex ein effizientes Mittel ist, um Aufmerksamkeit und Zuneigung zu bekommen, der behält es manchmal ein Leben lang bei. Der oder die Betreffende kennt es ja nicht anders. Vielleicht hat man Sex früh ausprobiert und das Muster wurde positiv verstärkt. Handelt es sich bei der betreffenden Person um eine Frau, so wird sie aber unter Umständen von einer Partnerschaft zur nächsten "hüpfen" (müssen). Denn Männer gehen zwar schnell auf die sexuellen Reize der Betreffenden ein, aber sie wollen "so eine" nicht als Lebenspartnerin. Schnell werden solche Frauen ausgenutzt.

Hat eine monogam angelegte Partnerschaft überhaupt eine Chance?

"Wieso schaust du immer anderen Frauen hinterher?!"

Die Ausprägung der sexuellen Triebfeder ist bei jeder Person unterschiedlich stark ausgeprägt. Es ist natürlich sinnvoll, wenn sich zwei suchen und finden, die ähnlich veranlagt sind. Haben Partner aber extrem unterschiedliche Vorstellungen von der Paarsexualität, so kann es zu Problemen kommen. Nehmen wir an, einer der beiden hat das Bedürfnis nach häufigem Sex, der andere nicht - bei letzterem kann sehr schnell Eifersucht entstehen, wenn die "Sex-Sachlage" beiderseits klar wird.
In solchen Fällen ist Kommunikation gefragt, das heißt, die Betreffenden müssen über die unterschiedlichen Bedürfnisse sprechen. Kompromisse sollten gefunden werden.

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