Terrorismus

Terrorismus hat in der Regel einen politischen oder religiösen Bezug. Meistens begehrt eine Minderheit, eine oder mehrere Gruppen, gegen eine (gesellschaftliche) Mehrheit auf. Die aktuellen Verhältnisse werden nicht nur infrage gestellt, sondern aktiv bekämpft, und zwar mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln.

Terrorismus

Der "11. September"

"Wie kann so etwas passieren?"

Am Beispiel "9-11" kann man schnell sehen, wie viel Planung, Strategie und Extremismus im Terrorismus stecken kann. Logistisch gesehen war der Anschlag mitten ins "Herz" Amerikas gewissermaßen eine geradezu "teuflische Meisterleistung". Ein paar Handvoll Männer wurden in die mächtigste Nation der Welt eingeschleust; dort trainierten sie monatelange für den "Tag X", nahmen etwa Flugstunden.
Am 11. September 2001 schlugen sie gemeinsam zu, kaperten mehrere Flugzeuge und steuerten strategisch wichtige Ziele an; drei trafen sie: die beiden Twin Towers in New York sowie das Pentagon.
Tausende fielen diesem Akt zum Opfer - und die Welt stand plötzlich still...

Ziele des Terrorismus

Wer Wind sät...

Terrorismus verfolgt diverse Ziele. Zunächst einmal wollen die Betreffenden vor allem eins: Angst schüren und verbreiten. Natürlich braucht es dafür eine stark ausgeprägte mediale (Massen-)Aufmerksamkeit. Im Falle des "9-11" scheinen sich die Erwartungen der Terroristen erfüllt zu haben: Nahezu allen Menschen auf dem Erdball sind die Bilder noch in den Köpfen, die damals auf den TV-Schirmen gezeigt wurden.
Ein weiteres Ziel des Terrorismus: Destabilisierung von Staatssystemen. Die Regierung soll durch "unkontrollierbare Aktionen" sabotiert werden.

Auswirkung des Terrorismus

Vorurteile

Sind terroristische Akte in einem bestimmten Land "erfolgreich", so hat das in der Regel auch Auswirkungen. Insbesondere liegt dies an der medialen (reißerischen) Berichterstattung, die die Konsumenten emotional sehr stark beeinflusst - das haben wissenschaftliche Studien erwiesen.
Im Falle des "9-11" muss man feststellen: Es sind viele neue Vorurteile gegenüber muslimischen Bürgerinnen und Bürgern entstanden. Leider haben Vorurteile nicht nur gedankliche, sondern auch verhaltensspezifische Auswirkungen. In den USA beispielsweise stieg die Antipathie gegenüber Muslimen - statistisch gesehen - an. Dabei wird vergessen: Nur eine Minderheit der Muslime präferiert eine fundamentalistische Einstellung.

Terrorismus und Folter

Wie weit können wir gehen?

Terrorismus, besonders fundamentalistischer, stellt westliche (demokratische) Gesellschaften auch vor moralische Dilemmata. Wir wäre es mit dieser Frage: Wie weit darf man gehen, wenn man etwa einen Terrorist vor seiner Tat ertappt, festnehmen und inhaftieren kann, um weitere Informationen über die Hintergründe zu erfahren? Über das bekannte Straflager in Guantanamo wissen wir inzwischen einige sehr unliebsame Details. Tatsächlich wurde dort auch gefoltert.
Wie weit können wir gehen?

Ist Terrorismus Ansichtssache?

Wer sind eigentlich "die Bösen"?

Was oft beim Thema Terrorismus vergessen wird, die Beurteilung ist die Ansichtssache. Für uns westliche Bürgerinnen und Bürger steht fest: Wer unser Staatssystem aggressiv bekämpft, etwa auf Volksfesten Bomben zündet und möglichst viele Menschen töten will - der ist ein Terrorist.
Dagegen liegt die Sache zum Beispiel im Nahen Osten anders. Wenn etwa Palästinenser einen Anschlag auf Israel verüben, so meinen die Israelis: "Das ist ein Akt des Terrorismus!" Aus Sicht der Palästinenser klingt das in etwa so: "Wir kämpfen gegen die Besatzer und für einen freien Staat!"
Wessen Meinung "stimmt" nun? Manchmal sind die Probleme doch viel tiefgründiger, als man manchmal meint.

Wie soll man mit dem Thema als Einzelner umgehen?

"Ich traue mich nicht mehr vor die Tür!"

Ein Ziel des Terrorismus ist es, Angst zu verbreiten. Die "öffentliche Sicherheit" soll ad absurdum geführt werden. Tatsächlich trauen sich Menschen weniger aus den eigenen vier Wänden, wenn "da draußen" der Terror tobt.
Doch in Hinsicht auf Deutschland ist festzustellen: Obwohl in den Medien immer mal wieder von sogenannter "Terrordrohung" beziehungsweise "Terrorwarnung" die Rede ist, so liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Einzelne Opfer eines solchen Anschlags wird, doch nur knapp über null. Daher sollte man sich nicht allzu viele Gedanken machen.

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