Alltag

Jeder Mensch hat sich seinen Alltag mehr oder weniger eingerichtet, strukturiert. Die meisten müssen Familie und Beruf unter einen Hut kriegen, was in der Regel irgendwie gelingt. Wir sind ja überwiegend anpassungsfähig und harmoniebedürftig. Trotzdem kommt es zu typischen Konflikten mit dem Umfeld. Und die müssen bearbeitet werden.

Alltag

Partnerschaftsalltag

"Das ist ja mal wieder typisch für Dich!"

Viele Menschen, die in einer festen Beziehung leben, kennen den sogenannten "gemeinsamen Alltagstrott". Man hat seine gemeinsamen Rituale (und natürlich seine eigenen). Diese Rituale (etwa gemeinsames Frühstück, Abendessen) sind wichtig, sie sorgen für die notwendige Paar-Kommunikation.
Eine negative Konsequenz von zu vielen Ritualen: Meistens nehmen die beiden nur noch die störenden Seiten des Anderen wahr. Man meint, den Anderen in- und auswendig zu kennen und unterstellt ihm bestimmte Absichten in bestimmten Situationen. Leicht ergeben sich dadurch Konflikte, die nicht entstehen würden, wäre mehr "Platz" zwischen den beiden vorhanden.

Arbeitsalltag

"Wann ist denn endlich Feierabend?"

Am Arbeitsplatz kann sich der Alltagstrott nun als wirkliche Quelle der Langeweile entpuppen. In manchen Firmen müssen die Angestellten immer wieder dieselben Arbeitsprozesse bewerkstelligen - und das jeden Tag. Fühlen sich die Arbeitskräfte unter- oder überfordert, sorgt dies über kurz oder lang zu schlechter Stimmung im Team. Mobbing kann eine Folge hiervon sein.
Wenn Sie das Gefühl haben, der Job befriedige Sie nicht, so können Sie - als 1. Schritt - in Ihrer Freizeit eine weitere Beschäftigung praktizieren, die Ihnen Freude bereitet und somit Ihre Glückshormone sprudeln lässt.

Alltagsstress

Warum wir uns oft über dieselben Dinge aufregen

Eine Umgebung, die wir gut kennen und die keine Gefahren birgt, ist uns angenehm. Wir lieben die Struktur, die Ordnung. Nun liegt es aber in der Natur der Sache, dass ein streng geregelter Tagesablauf wenig Platz für neue Erfahrungen, Mitmenschen und Umgebungen lässt.
In diesen engen Grenzen kommt es leicht zu dem irrationalen Phänomen, dass wir uns immer wieder über dieselben, oft kleinkarierten Dinge des Lebens aufregen, etwa über den Nachbarn, der "schon wieder den Rasen mäht", oder über die Autofahrer, die "schon wieder so schnell am Haus vorbeifahren".
Mal ehrlich: Sind das echte Lebensprobleme?

Vor- und Nachteile eines geregelten Alltags

Gestalten wir unsere Umwelt oder wirkt sie auf uns ein?

Die wahren Lebensprobleme haben vor allem die Menschen in den sogenannten Dritte-Welt-Ländern, die zumeist rund um den Äquator verortet sind. Die Mehrheit der Betreffenden lebt ohne Strom, hat kein fließendes Wasser zur Verfügung und oft Probleme, den Alltag überhaupt zu meistern.
Wir in der westlichen Welt kennen diese Probleme nicht; wir haben unsere eigenen. Die entstehen wahrscheinlich erst, wenn der Alltag vollends durchstrukturiert ist. Auf der einen Seite bringt er uns Sicherheit, auf der anderen die Langeweile. Mit beidem haben viele Menschen in den Dritte-Welt-Ländern nichts zu schaffen.

Den Alltag abwechslungsreich gestalten

Unser Gehirn ist auf neue Erfahrungen programmiert

Zu viel Ordnung und Struktur entsprechen nicht unserem Wesen. Emotionen, Spontaneität und Leidenschaften machen uns ebenso aus. Wir tun uns also nichts Gutes, wenn wir der Umwelt zu sehr unseren Willen aufzwingen.
Es lohnt, öfter mal aus dem Alltag auszusteigen und etwas völlig Neues auszuprobieren. Überzeugen Sie auch Ihren Partner von den "Power-Alltags-Pausen". Neue Erfahrungen führen zur Ausschüttung von Glückshormonen und setzen neue Potenziale frei.
Dann wird der Alltag erst richtig "rund".

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