Jeder kennt den sogenannten "inneren Schweinehund". Meistens macht er uns träge, lässt uns abstumpfen, und zwar in Hinsicht auf die zentralen Lebensbereiche. Dem inneren Schweinehund sollte man hin und wieder Beine machen, das schafft mehr Lebensqualität.
Aufräumen im Leben
Eine sinnvolle Formel, die man sich hin und wieder durch den Kopf gehen lassen
sollte, lautet: "Lass' los, was nicht glücklich macht".
Denn oft ist es so, dass wir auch unglücklich machende Verhältnisse
irgendwie ertragen, weil wir uns an sie gewöhnt haben. Dann klagen wir
zwar, jammern irgendwie endlos herum; aber wir ändern letztlich gar nichts.
Der oben schon erwähnte innere Schweinehund zementiert das ganze Dilemma
- und dann haben wir den Salat.
Sein eigenes Leben muss man sich daher immer mal wieder ein Stück weit
zurück erkämpfen.
Aufräumen in der Freundschaft
Dasselbe gilt auch für die Lieben im Freundeskreis. Gibt es etwas, das
Ihnen schon lange auf der Leber liegt? So gerne schneidet man ja Probleme nicht
unbedingt an, oder? Aber vielleicht tolerieren Sie auch zu viel, was Ihnen gegen
den Strich geht.
Wer ständig den Frust in sich hineinfrisst, tut sich selbst und den anderen
nichts Gutes. Es können sogar körperliche Ungereimtheiten auftreten,
die psychische Ursachen haben. Sollte etwas zwischen Ihnen und Ihren Freunden
stehen, so gilt vielleicht das Motto: "Störungen haben Vorrang".
Warum sollte man sich nicht mal zusammensetzen und die Ungereimtheiten klären?
Klarer Fall: Eine wahre Freundschaft ist geprägt von Ehrlichkeit, auch
wenn sie manchmal wehtut. Das heißt, auch ein Donnerwetter hält nicht
ewig an. Denn: Auf Regen folgt Sonne.
Aufräumen in der Beziehung
Als Erstes darf man sich mal auf die eigene Beziehung konzentrieren. Wie sieht
es da derzeit aus in Hinsicht auf Sex, Streitkultur, Gemeinsamkeiten, auf die
Anmeldung eigener Bedürfnisse und deren Erfüllung? Sind da Dinge eingefahren,
irgendwie langweilig? Oder herrscht zwischen diesen Aspekten eine Dynamik vor,
das heißt, fühlen Sie und Ihr Partner sich insgesamt wohl? Perfekt
läuft nichts, klar, es muss nur im Allgemeinen irgendwie gut laufen. Wenn
die Dinge etwas Schieflage haben, sollte man sich zusammensetzen und die Karten
auf den Tisch legen. Natürlich sollte man dabei die guten Manieren nicht
vergessen. Ebenfalls sollte man nicht ausschließlich den anderen für
das jeweilige Dilemma verantwortlich machen. In der Regel sind beide an dem
Problem beteiligt.
Aber merken Sie sich: Ohne ehrlichen Meinungsaustausch kommt keine Veränderung
zustande.
Aufräumen in der Wohnung
Der innere Schweinehund treibt auch in den eigenen vier Wänden sein Unwesen.
Er sorgt dafür, dass die Schränke übervoll und dass Regale überlastet
sind. Er lässt Mülleimer überquellen, das Bad ungeputzt nach
dem Duschen zurück...
Wer von diesem Schweinehund betroffen ist, sollte sich bewusst machen: Aufräumen,
Saugen beziehungsweise Entrümpeln befreit ungemein. Wenn man einmal über
seinen Schatten springt, kann man so schnell gar nicht mehr aufhören. Nein,
im Ernst, befreien Sie sich von den unnötigen Raumfressern. Das tut auch
der Psyche gut! - Äußere Ordnung führt im Durchschnitt
auch zur inneren Ordnung.
Fazit: Zeigen Sie Ihrem inneren Schweinehund, wer der Herr (beziehungsweise
die Frau) im Hause ist.
Aufräumen in der Familie
Auch im trauten Heim - gemeint ist die Familie - hält leicht
der Schlendrian Einzug. Die Kinder tanzen einem nach und nach auf der Nase rum,
der Partner lässt das Geschirr nunmehr regelmäßig auf dem Tisch
stehen. Und dann geht auch noch die Schwiegermutter ungebetenerweise ein und
aus.
Hauen Sie in diesem Fall mal wieder auf den Tisch. Denken Sie daran: Ohne Konfrontation
keine Veränderung! Auch wenn es mal hoch hergeht, so lautet doch die Maxime:
Auf Regen folgt Sonne!
Aufräumen im Bett
Man mag es kaum glauben, aber der innere Schweinehund macht auch das eigene
Bett unsicher, sprich: sorgt nach Monaten und Jahren auch für eine stetig
zunehmende Sexflaute. Verdammt, es reicht!
Sehen Sie es doch mal so: Am Anfang der Beziehung hat man das Bett noch regelrecht
mit allen Schandtaten durchpflügt und ziemlich alt aussehen lassen! Und
nun: alle paar Tage mal die 08/15-Nummer! Das kann doch nicht sein!
Legen Sie die Sexkarten auf den Tisch und melden Sie mal wieder Ihre Wünsche
und Bedürfnisse an. Der Partner darf natürlich ebenso verfahren.
Es gilt das Motto: Alles kann, nichts muss!
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