Comedy ist Entertainment pur. Wir Menschen lachen eben gerne, lassen uns von Humor und Komik unterhalten. Es gibt ein breites Comedy-Angebot, etwa im TV, aber auch im Freizeitbereich: Viele Künstlerinnen und Künstler treten live auf und begeistern Tausende Besucher. Was viele nicht wissen: Es steckt einiges an Psychologie in dem Massenphänomen.
Allgemeines
Das Format, das wir heute unter dem Namen "Comedy" kennen, stammt
überwiegend aus den USA. Doch auch in Deutschland setzte unabhängig
von den Entwicklungen in "Übersee" eine Comedyisierung ein. In
den 1970er- und 1980er-Jahren waren es vor allem Otto, Didi Hallervorden und Dieter
Krebs, die sich einen Namen machten (zuvor war Heinz Erhard der Vorreiter der
deutschen Comedy).
Heute ist Comedy ein Massenphänomen. Singles und vor allem Paare besuchen
entsprechende Veranstaltungen. Man lässt sich eben gerne unterhalten, das
heißt, man lacht gerne miteinander.
Relevante Comedy-Themen 1
Kaum ein Comedian verzichtet heutzutage auf die Geschlechterthematik. Vor allem
Mario Barth thematisiert den alltäglichen Kampf zwischen Frauen und Männern,
wenn er von "seiner Freundin" spricht und dabei die Durchschnittsfrau
aufs Korn nimmt. Dabei lästert er übers Shoppen und vor allem über
die übliche "typische weibliche" Kommunikation. Tja, und im Publikum
sitzen Paare, die lachen sich schlapp, weil sie die meisten Situationen, von denen
Barth spricht, bestens kennen.
Dieses Thema scheint besonders massentauglich zu sein - der Comedian füllte
2010 das Berliner Olympiastadion. Der Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde war
ihm sicher.
Relevante Comedy-Themen 2
Manche weibliche Comedians drehen den Spieß um - und nun geraten die Männer ins Fadenkreuz der Kritik. In Anlehnung an pseudo-evolutionäre Erkenntnisse lästert "frau", etwa Mirja Boes, über "Stehpinkler", "Schweiger", "Handwerker", "Fußballverrückte"... So manche Frau im Publikum kennt dann kein Halten mehr, und ihr Nachbar schaut immer finsterer drein. Denn natürlich haben auch Männer so ihre geschlechtstypischen Ecken und Kanten. Doch aller Comedy zum Trotz: Man kann im Prinzip auch bei dieser eher seichten Form der Unterhaltung (in Bezug auf die Geschlechterthematik) immer noch etwas dazulernen.
Relevante Comedy-Themen 3
Dass Comedy auch eine Art Waffe sein kann, sieht man besonders bei denjenigen
Comedians/Kabarettisten, die die Politiker zum Ziel ihres Spottes machen. Die
Sendung "Neues aus der Anstalt" ist in diesem Sinne wohl die Nr.1
im deutschen Fernsehen. Aber auch etwa der unterhaltsame Hagen Rether lässt
unglaublich innovative Salven in Richtung Politiker los.
Man lacht irgendwie anders über diese Art von Comedy. Man fühlt sich
gut, wenn man jemandem zuhört, der "den Großen da oben"
Paroli bietet.
Warum man Comedy konsumiert?
Schnell kommt man zu dem Schluss: "Genau so isses!" Dahinter steckt
oft ganz einfach nur Frust über die gegebenen Umstände. Comedy hilft
in diesem Sinne, sich wenigstens zeitweise eine gelassene Haltung zuzulegen. Man
kann so gesehen auch über sein Schicksal als "Otto Normalverbraucher"
lachen, es verachten. Ja, gegen die da oben kann man zwar wenig ausrichten -
aber über sie lachen, das geht immer!
Dies entlastet das Selbstwertgefühl, befreit von Druck, und man geht gelöst
und glücklich nach Hause.
Comedians und Charakter
Nicht jeder ist für die große Bühne geeignet. Insgeheim bewundern
viele Menschen diejenigen, die vor den Massen stehen und entsprechend be-stehen.
Wahrscheinlich ist aufseiten der Betreffenden eine "narzisstische Ader"
notwendig, um das Bestreben zu haben, auf der "großen Bühne"
stehen zu wollen. Immerhin verheißt dies Bewunderung und Anerkennung (man
steht gewissermaßen im Mittelpunkt).
Viele Comedians lassen aber auch eigenen Frust ab, nur eben in Form von Humor
und Witz. Die Betreffenden sind mit den gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen
unzufrieden und kritisieren sie - mithilfe von geistreichen Pointen.
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