Eifersucht ist in vielen Partnerschaften ein echter, stets wiederkehrender Streitpunkt. Da wirft der eine dem anderen vor, dass er ihn eifersüchtig machen würde. Hängt Eifersucht nun mit Liebe zusammen oder stimmt die Meinung: Wer liebt, verzichtet lieber auf Eifersucht, weil er den Anderen nicht einschränken möchte?
Was ist Eifersucht?
Eifersucht ist unter anderem Thema in der Evolutionstheorie, Hirnforschung, Psychotherapie,
und Lernpsychologie (um einige Wissenschaften zu nennen). Dummerweise kommen die
einzelnen Vertreter zu unterschiedlichen Definitionen. Auf der anderen Seite erhalten
wir ein nahezu komplettes Bild, wenn wir die einzelnen "Puzzlestücke"
zusammenfügen. Das heißt: Eifersucht ist angeboren und hat ihren Sinn;
sie ist erlernt und basiert (manchmal) auf unbewussten Minderwertigkeitsgefühlen.
Daraus folgt: Mit Eifersucht müssen wir Menschen uns auseinandersetzen, ob
wir wollen oder nicht. Sie ist Teil unseres evolutionären Erbes und Folge
bestimmter Kindheitserfahrungen. Sie kann daher positiv als auch negativ wirken.
Männliche Eifersucht
Schaut man sich die Auslöser von Eifersucht an, so fällt schnell ein
Geschlechtsunterschied auf. Anscheinend werden die meisten Frauen vorwiegend dann
eifersüchtig, wenn der Partner sich emotional gut mit anderen Damen versteht.
Zahlreiche Männer andererseits geraten schnell auf 180, falls ein sexuelles
Interesse zwischen ihren Freundinnen und etwaigen Konkurrenten bestehen könnte.
Männer neigen auch dann sehr zu Missgunst, wenn der Konkurrent in materieller
und sozialer Hinsicht mehr Potenzial hat. Dies ist kein Zufall: beide Faktoren
stehen bei der Frauenwelt hoch im Kurs.
Weibliche Eifersucht
Männer, die in einer Partnerschaft leben, können vor dem Hintergrund der Kriterien der weiblichen Eifersucht nichtwissend sehr viel falsch machen. Schon ein lapidarer Satz über eine Arbeitskollegin wie: "Ach, Schatz, die Cora ist so witzig, mit ihr kann ich voll viel Scheiß machen.", kann aufseiten der Freundin ganz schnell die Alarmglocken zum Klingen bringen. Eher "beruhigend" in Fällen von unbegründeter Eifersucht wirkt es, wenn er in so einem Fall negative Charaktereigenschaften seiner Arbeitskollegin aufzählt. Denn dann ist die Gefahr eines "emotionalen Treuebruchs", der ja besonders bei weiblicher Eifersucht eine Rolle spielt, sehr gering.
Weniger Eifersucht ist mehr
Ein "gesundes Maß" an Eifersucht ist meistens angebracht; zu
wenig davon führt meistens dazu, dass der Partner meint, man sei nicht mehr
so richtig an ihm interessiert; zu viel Missgunst andererseits erstickt die Liebe.
Der Knackpunkt an der Sache ist eben, dass Eifersüchtige ständig an
der Treue ihres Partners zweifeln. Vielleicht hat man auch "eindeutige"
Beweise für seine Untreue. Ein Teufelskreis. Prinzipiell gilt: Weniger Eifersucht
ist im Durchschnitt mehr. Nimmt die Geschichte nämlich eine Eigendynamik
an, dreht sich der gesamte Paar-Alltag nur noch um die blinde Leidenschaft - und es geht mit der Qualität abwärts.
10 Tipps gegen Eifersucht
Was kann man nun gegen ein Übermaß an Eifersucht tun? Nun, da sich
die blinde Leidenschaft auf verschiedenen Ebenen zeigt - als Gedanken, Gefühle,
Stimmungen und Körperreaktionen - , bieten sich verschiedene Methoden
an:
Falls das "Kopfkino" wieder beginnt, lenken Sie sich ab.
Drücken den "Gedankenstopp" und kritisieren Sie möglichst objektiv Ihre negativen Gedanken.
Treiben Sie Sport.
Veranstalten Sie mal wieder einen Frauen- beziehungsweise Männerabend.
Steigern Sie Ihren Selbstwert durch Projekte und Aufgaben, die Sie bewältigen.
Flirten Sie mit andersgeschlechtlichen Personen, um Ihren Marktwert zu testen.
Lesen Sie psychologische Ratgeber-Literatur zum Thema.
Überraschen Sie den Partner mit Kleinigkeiten.
Falls sich die Eifersucht mal wieder meldet - nutzen Sie die Energie, um etwas Künstlerisches zu erschaffen.
Reden Sie mit Ihren Freunden und Bekannten über Ihre Eifersucht.
Eifersucht im Alltag
Die blinde Leidenschaft lässt sich nicht auf Dauer verdrängen. Immer
wieder mal erhebt sie "ihr Haupt" und beeinflusst den Paar-Alltag.
Es kann sinnvoll sein, einmal in der Woche (regelmäßig) ein bestimmtes
Ritual durchzuführen. Das Paar setzt sich an einem Abend an einen Tisch und
spricht über den "Stand der Dinge". Rund um das Thema Eifersucht
können beide ihre Erfahrungen verbalisieren. Zunächst spricht ein Partner
eine gewisse Zeit, sagen wir, fünf Minuten. Währenddessen darf der andere
ihn nicht unterbrechen. Dann kommt der Partner dran... Auf diese Weise kommen
sich beide näher, verstehen wahrscheinlich einander besser.
Denn (wie erwähnt): Es ist unmöglich, das Thema Eifersucht völlig
auszuklammern. Eifersucht gehört zum menschlichen Dasein. Versuchen wir also,
verantwortlich mit ihr umzugehen.
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