Daher wird sich der kleine Wirbelwind in seiner Entdeckerfreude die eine oder andere Beule zuziehen. Also: Chinesisches Porzellan oder das gute Erbstück der Tante lieber außer Reichweite stellen, denn in seinem Tatendrang übersieht er derlei "Nebensächlichkeiten". Schnell sollten alle Personen sein, die mit ihm zu tun haben, damit sie mit ihm Schritt halten können, und bereit, seine Wutausbrüche auszuhalten, wenn er nicht bekommt, was er will. Denn sein Wille ist ausgeprägt, und er wird immer wieder versuchen, diesen durchzusetzen. Das Widder-Kind braucht viel Raum, um seine Kraft zu erforschen und die Grenzen auszutesten, die ihm unweigerlich gesetzt werden müssen.
Schwangerschaft
Die Schwangerschaft eines zukünftigen Widder-Kindes darf ruhig ein wenig turbulent zugehen - es liebt Bewegung. Also bloß nicht zu häufig auf der Couch Platz nehmen, hier darf gerockt werden, gern mit entsprechender Musik. Tanzen oder auch angemessener Sport bringen Baby auf Trapp, und man braucht sich nicht zu wundern, wenn die ersten Bewegungen im Bauch lange vor dem eigentlichen Zeitpunkt zu spüren sind.
Babys und Kleinkinder (bis 3 Jahre)
Ihr Widder-Baby hat Durst? Na, dann sputen Sie sich besser, denn es verlangt nach sofortiger Befriedigung seiner Bedürfnisse. Mit Geduld ist es nicht gerade ausgestattet. Es ist zu unruhig, um warten zu können. Noch gurgelt es vielleicht selig in seiner Wiege vor sich hin, doch das wird sich schnell ändern, wenn es etwas möchte und dies nicht unmittelbar erhält. Um seinem Bewegungsdrang zu entsprechen, gefällt es ihm, wenn es, sicher in den Armen gehalten, sanft durch die Luft gewirbelt wird - und ein beglücktes Jauchzen zeigt, wie gut das bei ihm ankommt.
Kinder (4 bis 13 Jahre)
Je mehr Spielraum das Widder-Kind hat, umso besser kann es seinen Bewegungsdrang ausleben. Sport in jeder Form oder auch andere spielerische Wettbewerbe tun ihm gut. Es darf erobert und gekämpft werden, Piraten oder die Feuerwehr warten, die roten Schuhe oder ein Mountainbike müssen sein - auch bei den Mädchen. "Ich will gewinnen", ist die Devise, denn Widder-Kinder brauchen etwas, um sich selbst einschätzen zu können und ihrer geballten Energie eine unterstützende Ausdrucksform zu verleihen.
Jungendliche (ab 14 Jahre)
Jetzt rappelt es im Karton, denn der Widder-Jugendliche will mit dem Kopf durch die Wand. Schließlich ist er nun fast erwachsen, und da wollen ihm die Eltern noch etwas vorschreiben? "Da zeig ich denen doch mal, wo der Hammer hängt!" Egokämpfe sind sehr wahrscheinlich, und der Drang, getroffene Vereinbarungen nicht einzuhalten ebenfalls. Es gilt, einen Balanceakt zu vollbringen und den Jugendlichen mehr und mehr eigenverantwortliche Entscheidungen treffen zu lassen, jedoch gleichzeitig auch das Einhalten gemachter Zusagen einzufordern.
Eltern
Widder-Eltern fordern viel, denn nicht selten mussten auch sie sich vieles in ihrem Leben "erkämpfen". So wollen sie ihre Sprösslinge darauf vorbereiten, sich allen Widrigkeiten zu stellen, damit diese als Sieger aus Herausforderungen hervorgehen. Sie fiebern mit ihnen mit und sind stolz über jeden Erfolg. Da Widder-Eltern "das Beste" für ihr Kind wollen, nehmen sie sich oft selbst als Maßstab. Für sie ist es besonders wichtig, auf die individuellen Eigenarten ihres Kindes zu achten, um nicht zu viel Gegenwehr zu provozieren.
Oma und Opa
In diesem Alter hat man sich die "Hörner" abgestoßen und die Wildheit weicht langsam der Weisheit. Allzu turbulent geht es hier nicht mehr zu, doch die Durchsetzung des eigenen Willens bleibt nach wie vor erhalten. Insofern werden diese Großeltern ihr Enkelkind dazu ermutigen, Risiken einzugehen, sich im Leben auszuprobieren, sich nicht durch Widerstände verunsichern zu lassen, sondern mutig auf das eigene Ziel zuzugehen.
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