Wer zwei linke Flossen hat, der geht vernünftigerweise Partnern mit Hand
und Fuß an die Angel, wenn die ihre Netze auswerfen, denn sonst stranden
Fische im Alltag leicht als Treibgut. Für die tüchtige Jungfrau ist
das kein Problem, sie zimmert auch aus solchen Fundstücken etwas Brauchbares
zusammen, weil sie den Nutzen menschlicher Qualitäten selbst aus dem schwummerigen
Seelenleben der verträumten Fische herausanalysieren kann. Sehr praktisch,
denn nach genauen Anweisungen können auch etwas Verpeilte gezielt Gutes
tun, ohne sich für zwecklose Samariterdienste aufzuopfern.
Freunde
Dass kein Fisch eingefleischter Praktiker sein kann, ist schon klar und reduziert
die gemeinsamen Interessen auf ein Mindestmaß - nämlich die
ängstliche Zurückhaltung bei jedweder Art von vordergründigen
Unternehmungen. Warum sollen sich da die Fische nicht auf der ehrenamtlichen
Dienstleistungswelle ihres Jungfrauenfreundes ins helferische Freizeitvergnügen
treiben lassen, wo sie doch sowieso im gleichen Boot sitzen und die Vernunft
das Ruder in der Hand hat?
Mit ihren überirdischen Verbindungskanälen, in denen Fische ihren
Vorahnungen hinterherschwimmen, sind sie im praktischen Berufsalltag für
das Aufspüren von Trends, künftige Kundenwünschen und wunde Füße
zuständig, wenn mal wieder irgendwo, -wen oder -was der Schuh drückt.
Dafür sollten Jungfrauen recht dankbar sein, denn ihr nüchterner Pflichteifer
allein genügt nicht, ohne Fische-Fees Hilfe wären sie nämlich
häufig von allen guten Geistern verlassen. mehr...
Es ist doch nicht zu fassen, mit welchem Talent zum Verschwimmen Fische immer
wieder ihren Weg aus den Augen verlieren, sogar wenn der nur von der Küche
ins Schlafzimmer führt. Auf halber Strecke tauchen sie aus dem Alltag ab,
entschlüpfen den eng geknüpften Maschen der Fangnetze und gleiten
ohne jungfräuliche Maßregelungen allzu leicht von festen Bahnen ab.
Zum Glück dienen ihnen die Familienbande als Sicherheitsgurte und ihre
Mitbewohner sind zuverlässige Betreuer. mehr...
Liebe und Partnerschaft
Extrem durchlässig, überhaupt nicht strapazierfähig und dazu
noch so zerbrechlich wie eine Seifenblase schillern Fische zwar ganz wunderhübsch,
aber weil der Jungfrau kritisches Auge bei der Liebe auf den ersten Blick gleich
bis zur zarten Seele dringt, können sie keine Illusionen erwecken. Fische
sind nun mal im Alltag nicht zu gebrauchen, entweder übernimmt ihre Jungfrau
also die Beziehungsarbeit freiwillig, oder sie entsorgt Überflüssiges
auf den Partnermüll. mehr...
Es ist eben ein ständiges Geben und Nehmen - gut, bei Fischen eher
ein Genommenwerden - in Liebesbeziehungen, mag auch die Seelenlust weit
größer sein als körperliche Bedürfnisse, so gibt ein Fisch
doch nach, denn das leibliche Wohl des Partners geht vor. Schließlich
wollen Jungfrauen doch immer nur das Eine: nämlich die Anregung eines gesunden
Hormonstoffwechsels mit gemeinsamem Herz-Kreislauftraining und dabei noch ihre
handwerkliche Geschicklichkeit beweisen. mehr...
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