Ihre hemmende Schüchternheit macht es Krebsen aber auch zu schwer, an entsprechende Kandidaten heranzukommen. Da himmelt ein Krebschen aus sicherer Entfernung jemanden an und strickt schon an einem unverfänglichen ersten Schritt, dann guckt der Auserwählte unversehens in seine Richtung! Oje, schon ein beiläufiger Blick hat genügt, um das Tierchen in höchster Verlegenheit krebsrot zu verfärben, und nun traut es sich rein gar nichts mehr. Es wird noch dauern, bis es die Scherenspitze wieder aus der Schale streckt. Ein Krebs muss erst Vertrauen fassen, bis er aus sich herausgeht. Aber dann ist er so anschmiegsam und zärtlich, dass sich jede Mühe gelohnt hat.
Die Ahnlehnungsbedürftigkeit erkennt man am zarten Heublumenduft meilenweit gegen den Wind, Krebse wirken gerne hilflos und scheinen immer zu frieren. Sie haben zu lange Ärmel, hochgeschlossene Krägen, sind babypopoglatt rasiert, kindlich frisiert und haben so viel Gefühl ins Milchgesicht geschminkt, dass jeder sie schützend in die Arme nehmen möchte. mehr...
Flirten und kennenlernen
Man leihe sich einen Kinderwagen samt Inhalt, möglichst klein - das Baby, nicht die Karre - und flaniere damit durch den Park. Hündchen im Fahrradkorb geht auch, das Rad aber dann schieben. Zu 87% werden natürlich Großeltern, Teenager, Mütter, Väter oder andere Hunde aufmerksam und sprechen den Flirter mit seiner Fürsorglichkeitsaura an. Die fallen ungestreift durch das Beuteraster. Bei den Restlichen muss der Krebs jetzt nur noch nach Männlein oder Weiblein sortieren und das passende Exemplar in ein romantisch-emotionales Familiengespräch einwickeln.
Küssen
Die rückzugsbedürftigen Tierchen fühlen sich dort hingezogen, wo es weich, warm, feucht und höhlenartig geborgen ist. Dort strecken sie wohlig ihre Fühler oder menschlich entsprechende Teilchen aus. Und sie bewegen sich sanft, vorsichtig, sensibel und fügen sich dem unausgesprochenen Wunsch des Kussmitspielers. Keine Frage, mit so viel Zartgefühl wird nirgends sonst geküsst, beneidenswerte Krebspartner.
Liebe und Partnerschaft
So direkt sagt der Krebs ja nicht, wenn ihm in der Beziehung etwas nicht passt. Er zieht sich lieber in den Schmollwinkel seiner Schalen zurück und ist nur mit viel Beschwichtigung und Trost hervorzulocken. Nachtragend ist er auch noch. Er wehrt sich vielleicht nicht sofort, aber irgendwann greift er zu seinen Scheren und der Partner bekommt die zwickenden zwackenden Gewissensbisse zu spüren. Der Gepiesackte sollte dann ausgiebig jammern und klagen, schon öffnen sich verzeihende Arme, die ihn an die warme Vater- oder Mutterbrust drücken. mehr...
Treue
Die Scheren haben zugezwickt und der Krebs lässt sich nicht mehr abschütteln. Er will fortan alles mit dem Partner gemeinsam machen, ist treu ergeben und drückt ihm mit seiner Anhänglichkeit fast die Luft ab. Krebse machen sich oder den Partner abhängig, damit sie nicht verlassen werden, und wenn Krebsbeziehungen scheitern, dann an Überfürsorglichkeit. Wer will sich schon als Erwachsener Strickweste und Vesperbrot ins Büro bringen lassen oder täglich vom väterlichen Beschützer vor dem Firmentor abgeholt werden?
Die Bettwäsche wurde großmütterlicherseits vererbt und erinnert an die liebevolle Kindheit, eine romantische Kissenlandschaft polstert das Liebesnest, warm gedämpftes Licht simuliert die Geborgenheit im Mutterschoß. Gut, nach heißer Leidenschaft hört sich das jetzt nicht gerade an, mehr nach reichlich Gefühl, Kuschellust, ausgiebiger Zärtlichkeit. Die offenarmige Passivität hat zwar durchaus ihren Reiz, aber wenn Krebse - vorwiegend bei Vollmond - erfreulich aktiv agieren, dann steckt meist der übermächtige Fortpflanzungstrieb dazwischen. mehr...
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