Schütze-Torwarte haben die besten Voraussetzungen, es bis ganz nach oben
zu schaffen. Aufgrund ihrer Athletik eignen sie sich besonders gut zum Elfmetertöter.
Sie versinken nach Ausrutschern nicht in Depressionen, sondern machen ihre Fehler
durch hervorragende Leistungen im nächsten Spiel wieder wett. Wenn sie es
doch dabei belassen könnten: Aber leider müssen auch die Schütze-Torwarte
zu viel öffentlich kommentieren, anstatt schweigend in die Kabine zu gehen,
und setzen sich dann meistens in die Nesseln - sprich: auf die Ersatzbank.
Eike Immel 27. November 1960
Toni Schumacher 1. Dezember 1938
Jean-Marie Pfaff 4. Dezember 1953
Tim Wiese 17. Dezember 1981
Unspektakulär und trotzdem schier unbezwingbar, machen Schütze-Verteidiger
ihren Gegnern das Leben schwer. Für diese Schütze-untypische Bescheidenheit
und vortrefflich ausgeführte Aufgabenerledigung gibt es einen Extra-Punkt.
Scheinbar werden Schützen auf dieser Position einfach unterschätzt.
Was für ein Glück für den Trainer, der das weiß...
Clemens Fritz 7. Dezember 1980
Mats Hummels 16. Dezember 1988
Hier steigt Jupiter persönlich mit praller Lebenslust ins Geschehen mit ein:
Da wird es nicht langweilig, denn Schütze-Mittelfeldspieler sind meistens
mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet, um für genügend Überraschung
und gute Laune bei den Fans zu sorgen. Der Schütze ist ausgesprochen vielfältig.
Man sollte ihm Zeit geben, seine wahre Bestimmung im Mittelfeld zu erkennen. Dann
hat der Verein den Fußball-Himmel auf Erden. Sofern dieser über einen
gutmütigen Trainer und Vorsitzenden verfügt, der nicht jedes geflügelte
Schütze-Wort auf die Goldwaage legt und kleine Eskapaden toleriert.
Ewald Lienen 28. November 1953
Hamit Altintop 8. Dezember 1982
Dieter Eilts 13. Dezember 1964
Mario Basler 18. Dezember 1968
Schütze-Stürmer sind verkannte Wunderkinder. Vielleicht findet man sie
deswegen zu selten auf dieser Position. Denn muss der Schütze-Stürmer
zu lange auf den Ball warten, wird ihm leicht langweilig. Er braucht Spiel, Spaß
und Unterhaltung. Und einen Mäzen, der an ihn glaubt und hoffentlich einen
Trainer, der seine noch verborgenen unglaublichen Fähigkeiten erkennt und
fördert. Diese Geldanlage könnte sich auf lange Sicht rechnen. Allerdings
ist nicht nur seitens eines Vereins, sondern auch von der Schütze-Seite her
Geduld nicht unbedingt die stärkste Eigenschaft.
Gary Lineker 30. November 1960
Javier Saviola 11. Dezember 1981
Ulf Kirsten 4. Dezember 1965
Michael Owen 14. Dezember 1979
+ 1 Überraschungspunkt
Schütze-Trainer behandeln ihre Fußballtruppe mit leicht herablassender,
aber trotzdem väterlicher Freundschaft. Das geht anfangs auch recht gut.
Doch nach dem Zuckerbrot folgt die Peitsche, denn Schützen legen großen
Wert auf Kondition und körperliche Fitness. Gerade Spieler, denen mehr das
kreative Spiel liegt, werden so leicht an die Grenze der Erschöpfung getrieben
und zu schnell "aussortiert". Auf die Dauer kann sich dann ein Team
gegen seinen Trainer erheben. Anstatt die Fehler bei sich zu suchen, verschleiert
der Schütze die Fakten dann gerne mit sarkastischen Sprüchen, die die
Moral seines Teams endgültig in den Keller treiben. Dafür gibt es leider
Punktabzug. Schütze-Trainer sollten deswegen nicht auf jeden Vereins-Zug
aufspringen. Sie brauchen eine Mannschaft, die auf ihre ganz eigene Persönlichkeit
und Trainingsmethoden zugeschnitten ist. Mit großen Diven im Team kommt
der Schütze nicht zurecht, denn er kann keine anderen Götter neben sich
ertragen.
Huub Stevens 29. November 1953
Max Merkel 7. Dezember 1918
Friedhelm Funkel 10. Dezember 1953
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