In Deutschland klafft die Schere zwischen den Armen und den Reichen immer weiter auseinander. Es gibt so viele Mittellose und Geringverdiener wie noch nie in den letzten Jahren. Ein (zu) niedriges Einkommen geht nicht spurlos an dem Betreffenden und seinem sozialen Umfeld vorbei.
Grundsicherung für alle
Wer in Deutschland arm ist oder verarmt, dem geht es - im Vergleich zu den
Verhältnissen in anderen Ländern auf der Welt - noch relativ gut.
Zwar sind die Lebenshaltungskosten in Deutschland recht hoch, aber man kann doch
einiges an Geld einsparen, wenn man sich zusammenreißt und sich nicht vom
"Konsumwahn" beeinflussen lässt.
Die großen "Verlierer" unseres Wirtschaftswachstums sind die
Millionen Rentnerinnen und Rentner, deren Einkommen seit Jahren nur minimal ansteigen.
Interessanterweise muss sich der "Arbeitnehmer von heute" auch noch
"nebenbei" um eine Zusatzaltersversicherung kümmern. Eigentlich
Wahnsinn, oder???
Armut und Vorurteile
Als ob es einem nicht schon schlecht genug ergehen würde - nein, man
muss sich auch noch mit seinen "lieben" Mitmenschen auseinandersetzen,
die alle "logische Erklärungen" für das Dilemma haben.
Tatsächlich bekommen Betreffende viele Vorurteile ab, etwa dass sie "faul"
oder "selbst für ihre Lage verantwortlich" seien. Dabei kann
es in Zeiten der Halbjahres- und Jahresverträge jeden Angestellten beziehungsweise
Arbeiter treffen. Vielleicht hat man gerade einen großen Kredit aufgenommen
- und zack, man wird gefeuert. Ruckzuck kann es abwärtsgehen.
Wenn man in die Armut schlittert...
Besonders das männliche Geschlecht hat an einer Kündigung zu knabbern. Schließlich definieren sich viele Männer durch ihre berufliche Tätigkeit; wenn der "Mann im Haus" auch noch ausschließlich für das Familieneinkommen zuständig ist, steigt das Armutsrisiko rapide an. Eventuell ertränkt der Betreffende dann noch allabendlich seinen Frust in Alkohol. Dass dies nicht unbedingt zum Familienfrieden beziehungsweise zum Erfolg in Vorstellungsgesprächen beiträgt, ist klar. Vielleicht demoralisieren entstehende Streitigkeiten den Betreffenden noch mehr. Und die Abwärtsspirale dreht sich.
Armut und Krankheit
Viele arme Menschen haben gesundheitliche Probleme. Das ist kein Wunder, denn
man kann sich eine durchschnittliche Grundsicherung eben nicht leisten. Dramatischerweise
kürzen die gesetzlichen Krankenkassen auf breiter Front ihre Leistungen,
was eine weitere Verschlechterung der allgemeinen Versorgung bedeutet.
Man kann die Faustformel aufstellen: Je weniger Kontroll- und Vorsorgeuntersuchungen
jemand wahrnimmt, desto höher ist die Erkrankungswahrscheinlichkeit.
Klar ist, dass arme Menschen weniger auf ihre Gesundheit achten können.
Armut und Freiheit?
Bekanntermaßen gibt es den Mythos, wonach Menschen, die wenig anspruchsvoll
sind und kein Konsumdenken haben, aus ihrer Perspektive "gut" dran
sind. Nun, das ist im Allgemeinen ein Mythos, an dem nichts dran ist.
Wenn Menschen nämlich nicht ihre physischen Grundbedürfnisse befriedigen
können (schlafen, essen, trinken...) - und das ist bei armen Menschen
häufig der Fall -, dann geht es ihnen sehr, sehr schlecht. Das heißt,
sie sind sehr unglücklich. Entsprechende Verhältnisse werden in der
Regel als traumatische Erlebnisse wahrgenommen.
Wege aus der Armut
Deutschland hat bekanntlich ein "soziales Netz", das (noch) ziemlich
"engmaschig" ist. Das heißt, wer unfreiwillig arm ist, der kann
sich an verschiedene Institutionen wenden, die ihm helfen. Es gibt nette und engagierte
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, die den Betreffenden auf seinem Weg zurück
in die Gesellschaft begleiten. Natürlich muss der "Klient" sich
als Erstes eingestehen, dass er überhaupt Hilfe braucht. Dann ist es wichtig,
folgenden Gedanken zu negieren: "Was sollen denn da die Nachbarn denken,
wenn die merken, dass ich (wir) arm bin (sind)?"
Hilfe gibt es vonseiten der Gesellschaft, man muss sie "nur" annehmen.
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