Was ist Glück? Jeder beantwortet diese Frage anders, was daran liegt, dass Glück auch für jeden auch etwas anderes bedeutet. Trotzdem gibt es allgemeine Vorstellungen von Glück: die "perfekte Liebe", ein Lottogewinn, der "Traumjob". Doch was macht wirklich glücklich?
Was ist Glück?
Ganz allgemein gesagt: Wir fühlen uns in der Regel dann glücklich, wenn
es uns gut geht, wenn wir uns wohl in unserer Haut fühlen. Da Gefühle
im Gehirn entstehen, gibt ein Blick in das komplexe Organ weitere Auskunft. Kommt
es zu einer angenehmen Stimmung, etwa wenn man einen attraktiven (unbekannten)
Menschen kennenlernt, wird meistens der Glücksbotenstoff Dopamin ausgeschüttet.
Auch das sogenannte Serotonin, ein echtes Wohlfühl-Hormon, ist in diesem
Zusammenhang zu nennen. Alleine schon Sonnenlicht steigert den Serotonin-Spiegel.
Da bekanntlich auch Beziehungen, die als wertvoll eingestuft werden, glücklich
machen, muss noch auf das sogenannte Oxytocin hingewiesen werden; man nennt es
auch "Liebes-" oder "Bindungshormon".
Kleine Glücke
Wer also allgemein glücklicher werden will, der muss sich klar machen, was
ihn in eine gute Stimmung versetzt. Sogenannte "kleine Glücke"
lassen sich etwa durch folgende Dinge provozieren: eine heiße Tasse Kaffee
am Morgen genießen; Musik (laut) hören, die einen an angenehme Erlebnisse
erinnert; einen guten Witz erzählen; ein gutes Essen zubereiten und verzehren...
Das klingt zwar zunächst selbstverständlich. Umso verwunderlicher ist
es aber, dass viele Menschen im Alltag keinen Blick für die kleinen Glücke
des Daseins haben. Sie sind viel zu gestresst und vernachlässigen das Glück.
Das sollte nicht sein.
Große Glücke
Neben den kleinen gibt es auch die "großen Glücke". Der
Unterschied zu den kleinen Glücken: die großen dauern länger an!
Natürlich muss man sich bewusst machen: Der Mensch kann nicht dauerhaft glücklich
sein, das macht unser Gehirn nicht mit. Und das hat auch seinen Grund. Wären
wir jeden Tag superglücklich, würden wir unsere "angeborenen Aufträge"
vernachlässigen: überleben und fortpflanzen!
Nun zu den großen Glücken. Dazu gehören folgende Angelegenheiten:
einen sehr guten Freund haben; eine allgemein gelassene Einstellung dem Leben
gegenüber entwickeln (durch die Lektüre philosophischer Klassiker);
liebes-, genuss- und arbeitsfähig sein; etwas erschaffen.
Was negative Erfahrungen mit Glück zu tun haben
Viele Menschen wollen die negativen Seiten des Lebens ausblenden und nur die Sonnenseite
wahrnehmen. Das haut nicht hin. Wir alle wissen eigentlich, dass schon wenige
Zufälle ausreichen, damit unser Leben zur Hölle wird (etwa durch einen
Autounfall, eine schwerwiegende Krankheit, durch den plötzlichen Tod eines
nahestehenden Menschen). Daraus folgt: Blenden Sie das Negative nicht aus, denn
wenn sich die Schattenseiten des Lebens unverhofft zeigen, dann sollten Sie darauf
vorbereitet sein. Das heißt, man darf sich folgende Faustformel merken:
"Genieße die schönen Tage bewusst - sie gehen vorbei; stehe
die negativen Momente durch - auch sie enden irgendwann."
Außerdem haben negative Erlebnisse auch einen großen Nutzen: Sie erinnern
uns daran, wie gut es uns eigentlich geht.
Innerpsychische Glücksbremsen
Sie wissen: Für den einen ist das Glas halb voll, für den anderen halb
leer. Woher kommt das? Was viele Menschen nicht wahrnehmen: Es sind oft nicht
die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir von den Dingen
haben (stammt vom Philosophen Epiktet). Das heißt, alleine schon durch eine
eher pessimistische Weltanschauung ("Ach, es ist alles so schlecht/teuer/gefährlich/unmoralisch!")
entstehen(!) erst im Nachhinein negative Stimmungen.
Daher kann jeder einmal seine "Überzeugungen" unter die Lupe
nehmen. Sie sind meistens schon sehr früh geprägt worden, und zwar vom
familiären Umfeld. Je negativer die Prägungen, desto nachteiliger die
eigenen Meinungen (über sich selbst, die Welt und andere) im Erwachsenenalter
- und die machen nachweislich unglücklich. Stellen Sie sich daher öfter
mal selbst infrage.
Dem Glück eine Chance geben
Besser ist es, offen und unvoreingenommen durch den Alltag zu gehen. Nehmen Sie
sich doch vor, einmal in jeder Woche so richtig viel Neugier aufzubringen. Steigen
Sie zum Beispiel in den nächsten Bus und lassen Sie sich treiben oder setzten
Sie sich in ein Kaffee und beobachten Sie Menschen.
Durch solche ungeplanten Aktionen können sich viele glückliche Momente
ergeben. Sie müssen nur offen sein. Es ist leider gar nicht so einfach, aus
seinem Alltagstrott auszubrechen. Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier.
Doch merken Sie sich: Unser Gehirn "freut" sich, wenn es neue Reize
erlebt.
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