Der moderne Mensch von heute findet ein reichhaltiges Angebot vor, wie er Körper, Geist und Seele "in Einklang" miteinander bringen kann. Dieses Angebot wird in der Regel erst dann in Anspruch genommen, wenn die Dinge "im Argen" liegen. So weit muss es erst gar nicht kommen.
Wer rastet, der rostet
Ach, wie schön ist doch die Entspannung... Eine Cola aus dem Kühlschrank
geschnappt und auf die Couch gefläzt. Klingt gut, oder?
Na ja, eigentlich ist das nicht gerade der "Hit". Vor allem dann nicht,
wenn man zu oft fünfe gerade sein lässt.
Wenn man sich unseren Körper einmal aus anatomischer Perspektive anschaut,
so ergibt sich ein interessantes Bild. Viele Muskeln umspannen unser Skelett.
Und die sind nicht umsonst da.
Kurz gesagt: Unser Körper ist auf "Bewegung" programmiert, auf
"Jagd" und "Kampf". Wer seinen Körper trainiert,
tut sich also etwas Gutes.
Mit dem Geist des inneren Kindes
Unser Geist, genauer gesagt unser kognitives (gedankliches) Potenzial, entwickelt
sich ab den ersten Lebensjahren. Dies hat Vor-, aber auch Nachteile. Leben wir
in einer sozialen Umwelt, die unsere Anlagen fördert und unsere Grundbedürfnisse
zeitnah befriedigt, so entwickelt sich auch unser Geist.
Unter solchen Bedingungen kann eigentlich nur etwas "Gutes" dabei
herauskommen. Nun, das ist nicht die Regel. Viele Menschen beurteilen sich selbst,
ihre Lebenssituation und Mitmenschen nach kindlichen Kriterien. Dies liegt daran,
dass sich die soziale Umwelt gewissermaßen irgendwann im kindlichen Gehirn
"abbildet". Daher brauchen Babys und Kinder viele Lernfördermaßnahmen.
Die Seele pflegen
Es ist kein Geheimnis: Stress, Mobbing und Überlastung im Beruf können
vor allem unserer Seele schaden, sprich: unserem psychischen Nervenkostüm.
Das wissen zwar die meisten Menschen, aber sie tun nichts für ihr Seelenheil.
Laut neuesten Studien steigen die Kosten für Burn-out und Depression. Diese
beiden Faktoren werden vor allem mit zu viel Stress am Arbeitsplatz in Verbindung
gebracht.
Daher muss man auch mal "auf die Bremse" treten können. Doch
wer kann das schon? Manche versuchen es - und nehmen sich etwa Projekte
im Familienurlaub (!) vor.
Denken Sie immer daran: Man muss seine drei "Wesenheiten des Seins"
in Einklang miteinander bringen können, zumindest ansatzweise.
Ganzheitlich leben
Sigmund Freud nannte einmal ein paar Merkmale für das "psychische Gesundsein". Der Mensch müsse "nur" genuss-, liebes- und arbeitsfähig sein. Damit ist eigentlich alles gesagt. Wer genussfähig ist, lässt etwa am Wochenende die Dinge "so sein". Er geht beispielsweise in ein gehobenes Etablissement, genießt Speis' und Trank. Dann frönt er seiner "Dreisamkeit" und lässt sich "ganzheitlich" auf seine Partnerin ein. Schlussendlich weiß er am Sonntag: "So, morgen wird wieder rangeklotzt - und das ist auch gut so!" Ein solcher Lebensstil hat sicherlich etwas Gutes an sich.
Wenn Sand im Getriebe ist
Doch im Verhältnis kriegen die meisten Menschen das oben skizzierte Brimborium
nicht hin. Entweder arbeiten sie zu viel, frönen zu extrem dem Hedonismus
- oder aber sie lieben "zu viel", das heißt, sie verschleißen
einen Sexualpartner nach dem anderen.
Interessanterweise kommt recht schnell ein Ungleichgewicht auf, das sich auf allen
Ebenen offenbart. Eventuell tauchen psychosomatische Erkrankungen auf, etwa Magen-Darm-Komplikationen,
Schlafstörungen, Schwindel, Migräne... Fatalerweise wird dann in der
Regel ein Allgemeinmediziner konsultiert. Dabei geht es oft eigentlich nur um
Psychosomatik.
Aufmerksamkeit im Alltag? Fehlanzeige
Man muss sich nur einmal in seinem Bekanntenkreis umschauen - meistens versagen
die Bekannten beim Unternehmen "Körper-Geist-Seele". Warum ist
das so?
Man kann davon ausgehen, dass die Leistungsgesellschaft, in die wir hinein geboren
werden, den Hauptanteil an dem Dilemma trägt. Wir sollen arbeiten, arbeiten,
arbeiten. Daneben werden wir durch die Medien "zugenebelt".
Daher muss man sich selbst, wie Münchhausen einst, "am Schopfe"
aus dem Dilemma ziehen.
Stellen Sie ruhig alles infrage, was ihnen medial angeboten wird. Sie sind Ihres
Glückes Schmied, und das heißt: Körper, Geist und Seele unter
"einen Hut bekommen" - das ist das Ziel.
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