Das Kreuzfahrtschiff "Bella Italia" fährt dicht an einer malerischen italienischen Insel entlang. Die Passagiere bewundern die Aussicht. Währenddessen steht der Kapitän auf der Kommandobrücke und umschifft die gefährlichen Klippen. Doch er ist nicht allein. Eine aufregend schöne Frau leistet ihm Gesellschaft.
Finola schmiegte sich an den Kapitän und schnurrte wie eine Wildkatze.
Der Anblick der großen Kommandobrücke voller technischer Geräte
machte sie ganz kribbelig. Durch die großen Scheiben sah sie die Lichter
der malerischen Insel ganz nah vor dem Bug des großen Kreuzfahrtschiffes
"Bella Italia". Das helle Funkeln spiegelte sich in der Dunkelheit
im Wasser. Leise Musik lief im Hintergrund. Ernesto Colei stand groß und
stark vor ihr, ganz auf seine Arbeit konzentriert. Von hinten legte sie ihre
Arme um seinen Oberkörper, öffnete den Kragen seines Hemdes und begann,
ihn im Nacken zu küssen.
"Bella mia", seufzte er. "Wir passieren gerade die Insel.
Jetzt muss ich ganz besonders aufpassen, damit ich kein Riff ramme."
"Oh, amore mio, dein Ehrgeiz macht mich ganz heiß", flüsterte
sie in sein Ohr.
Im Hintergrund hörte sie leise Geräusche, die nach und nach lauter
wurden, bis sie die Musik übertönten. Die Anspannung des Kapitäns
wuchs, seine Aufmerksamkeit galt nur noch den Anzeigetafeln auf dem großen
Steuerpult, vor dem sie standen.
Das durfte Finola nicht zulassen. Es musste ihr gelingen, mit ihren Reizen das
Interesse des Kapitäns für sich zu gewinnen. Also rückte sie
noch ein Stück näher an ihn heran, hob den Rock ihres kurzen Kleides
hoch, sodass Ernesto in der Spiegelung der Scheibe über dem Steuerpult
sehen konnte, dass sie nichts darunter trug.
Tatsächlich wandte er sich ihr zu, nahm sie in die Arme und küsste
sie leidenschaftlich. Finola vollführte eine kleine Drehung mit ihm im
Arm. Aus dem Augenwinkel konnte sie die Schalter am Pult erkennen. Da Ernesto
ihr erst vor wenigen Stunden die Funktionen genau erklärt hatte, wusste
sie, was zu tun war. Eine kleine Bewegung und sämtliche Warngeräusche
und Blinkzeichen erloschen. Nur die Musik war noch zu hören.
Im Liebesrausch ließen sie sich auf den Boden sinken und wälzten
sich lustvoll zwischen den Apparaturen. Ernesto schob Finolas Kleid bis über
ihre Brüste und streichelte sie. Gleichzeitig öffnete sie ihm die
Hose. Sie sah, dass er bereit war. Schon warf er sich auf sie.
Sie glaubte, die Erde bebe, so stürmisch wurde Ernesto. Das Erdbeben zog
sich lange hin, begleitet von lautem Kreischen und Stöhnen. Gemeinsam wirbelten
sie von einer Ecke der Kommandobrücke zur anderen. Noch nie in ihrem Leben
hatte Finola eine derartig heftige Ekstase erlebt. Als Ernesto plötzlich
innehielt und hochschaute, wollte und konnte sie nicht aufhören. Sie zog
ihn zu sich herunter und presste sich fest an seinen Körper, bis sie beide
zum Höhepunkt kamen.
Merkwürdigerweise hörte das Kreischen und Stöhnen aber immer
noch nicht auf, obwohl sie inzwischen still auf dem Boden zusammengesunken waren.
Finolas Blick fiel auf die große Scheibe, die die Sicht auf die kleine
italienische Insel freigab. Es sah so aus, als läge dieser Landfleck plötzlich
schief. Erstaunt zeigte sie mit dem Finger darauf und fragte. "Hat die
Insel Schlagseite oder das Schiff?"
Mit einem Satz sprang der Kapitän auf die Beine und schrie: "Scheiße!
Das Schiff kentert."
Von seinem Platz aus konnte er die vielen Menschen sehen, die versuchten, auf
die Rettungsboote zu gelangen. Bei mehr als viertausend Passagieren war eine
ernste Katastrophe zu befürchten. Er starrte auf seine Geliebte und rief:
"Komm mit! Ich bringe dich in Sicherheit."
Sie erhob sich und folgte Ernesto durch eine Tür auf der anderen Seite
der Kommandobrücke. Dort gelangten sie auf ein Deck, auf dem keine Menschenseele
zu sehen war. Schnell begriff Finola, warum. Das Schiff neigte sich auf dieser
Seite ganz bedrohlich dem Wasser zu.
Sie schaute sich erschrocken um. Am Bug sah sie ihn. Den wahren Helden. Der
Erste Schiffsoffizier Bruno Bienotti stand inmitten einer großen Menschenmenge,
die mit Schwimmwesten ausgerüstet war und panisch herumschrie. Beherzt
teilte er sie in Gruppen ein und ließ sie die Rettungsboote besteigen.
Sie spürte, wie ihr Herz höherschlug.
Doch Ernesto ließ ihr keine Zeit. "Schnell! Spring in das Boot und
sieh zu, dass du an Land kommst."
Schmerzhaft landete sie auf dem harten Boden des Rettungsbootes. Gleichzeitig
sah sie, wie die Seite des großen Schiffes einen Ruck macht, tiefer sank
und dabei das Wasser aufwirbelte. Die Menschen an Bord der "Bella Italia"
schrien panisch. Das Rettungsboot schaukelte wie verrückt, sodass Finola
befürchten musste, es könnte umkippen. Der Kapitän brüllte
laut, fiel kopfüber von der Reling und landete genau neben ihren Füßen.
Das war die Gelegenheit. Finola warf den Bordmotor an und steuerte das Boot
zielsicher zum Hafen der kleinen Insel. Dort wurden sie bereits von den Carabinieri
empfangen, die den Kapitän aufforderten, zum Kreuzfahrtschiff zurückzukehren
und die Passagiere zu retten.
Finola ließ sich von den Sanitätern betreuen. Sie achtete nicht mehr
darauf, was mit dem Kapitän geschah.
Finola stand am Hafen. Vor ihr lag das neue Kreuzfahrtschiff "Viva Maria".
Es sollte in wenigen Stunden zur Jungfernfahrt auslaufen. Und der neue Kapitän
war Bruno Bienotti.
Finola platzte vor Stolz. Ihr Traummann hatte es geschafft. Er war vom ewigen
Ersten Schiffsoffizier endlich zum Kapitän befördert worden. Sie konnte
es kaum noch erwarten, an seiner Seite die Reise anzutreten.
Schon kam er auf sie zu. Groß, schlank, elegant und selbstbewusst. Er
war ein echter Held und sah auch heldenhaft gut aus. Alle Zeitungen hatten von
seinen Rettungsaktionen berichtet. Ohne Rücksicht auf das eigene Leben
hatte er viele Menschen aus dem sinkenden Schiff retten können. Doch leider
nicht alle.
Als er dicht vor ihr stand, roch sie sein Aftershave. Es betörte sie. Sie
wollte ihn in die Arme nehmen, doch zu ihrer Überraschung stieß er
sie weg.
"Tut mir leid, Finola", sprach er mit seiner vibrierenden, dunklen
Stimme. "Durch dich sind viele Menschen gestorben. Du glaubst doch nicht,
dass ich eine solche Tat dulde?"
Finola fühlte sich wie vor den Kopf gestoßen. Erschrocken meinte
sie: "Aber, das habe ich doch nur für dich getan."
"Das habe ich nicht von dir verlangt." Er salutierte zum Abschied,
wendete sich von ihr ab und betrat sein Schiff.
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