Wahrscheinlich stellt sich jeder Mensch einmal die fundamentale Frage: "Was ist der Sinn des Lebens?" Damit meint man meistens: der Sinn des eigenen Lebens. Die Antwort auf diese Frage muss sich jeder selbst geben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, positive und negative...
Die meisten Menschen schlagen ihre Lebenszeit tot
Tatsächlich denken nur wenige Menschen über den Sinn des Lebens nach. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass unser Alltag in der Regel sehr stark strukturiert ist. Zum einen haben wir gewöhnlich berufliche Verpflichtungen, aber auch partnerschaftliche. Hat man noch die Rolle des Vaters oder der Mutter inne, so muss man sich auch um den Nachwuchs kümmern. Und bekanntlich trägt dies nicht unbedingt zu mehr Freiheit und Gelassenheit bei. Es gilt die Faustregel: Je mehr Stress, desto weniger philosophische Gedanken. Hieraus folgt, dass die meisten wohl oder übel ihr Dasein "abhaspeln".
Soll man sich die Frage überhaupt stellen?
Auf der anderen Seite sollte nicht vergessen werden: Die Bearbeitung der Frage
"Was ist der Sinn meines Lebens?" führt nicht unbedingt zum Glück.
Schließlich gibt es mehrere Antwortmöglichkeiten. Die jeweilige Antwort
hängt auch manchmal von der aktuellen Stimmung ab. Bin ich etwas depressiv,
so komme ich auch zu einer eher negativen Antwort - und umgekehrt.
Man muss sagen: Es macht schon Sinn, dass die Frage nicht eindeutig beantwortet
werden kann. Außerdem hängt die Antwort von der Persönlichkeitsstruktur
des Betreffenden ab. Vielleicht ist es also gar nicht so verkehrt, die Frage ruhen
zu lassen.
Christliche Moral
Eine eher positive Antwort hat das Christentum parat. Die Bibel, das Grundlagenbuch,
gibt sogar Auskunft darüber, wie man sein Leben einrichten muss, damit es
einen Sinn hat, genauer gesagt, einen metaphysischen Sinn. Man soll bekanntermaßen
die zehn Gebote berücksichtigen. Dies ist zwar gar nicht mal so leicht zu
bewerkstelligen, soll aber ausreichen.
Friedrich Nietzsche hat diesem Moralverständnis oft vorgeworfen, dass es
einer "Sklavenmoral" entspreche. Die zehn Gebote würden das menschliche
Potenzial einschränken. Darüber kann man denken, wie man will. Überzeugte
Christen wird dies nicht "kratzen", sie glauben - und haben
ein ruhiges Gewissen.
Evolutionstheoretische Argumentation
Durchaus pessimistisch klingen Charles Darwins Thesen (und die seiner Nachfolger).
Wir Menschen sind durch Zufall (Mutation) aus niederen Lebewesen entstanden und
stammen wahrscheinlich von den sogenannten Großen Menschenaffen ab. Die
Evolution ist nicht Werk eines allgütigen Wesens (= Gott), sondern sozusagen
Werk der "bewusstlosen Natur".
Der Sinn des Lebens besteht für das Individuum darin, zu überleben
und sich erfolgreich fortzupflanzen. Das wars.
Philosophische Argumentation
Über den Sinn des Lebens haben auch Philosophen gestritten, und zwar die
letzten Jahrtausende über. Tatsächlich wurde schon so gut wie alles
behauptet. Es gab gläubige Philosophen, die die Unsterblichkeit der Seele
propagierten; es gab Naturalisten, die der festen Überzeugung waren: "Mensch!
Nutze dein Dasein, du hast nur eins!"
Es ist sehr gewinnbringend, einige Philosophen "im Original" zu lesen,
sie haben schon vieles auf den Punkt gebracht, worauf wir noch gar nicht kamen.
Einige Meisterdenker, die hervorstechen, sind Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche,
Immanuel Kant, Platon, Albert Camus und Jean Paul Sartre.
Der Sinn des Lebens
Und doch ist eine pragmatische Sicht der Dinge auch nicht verkehrt. Bleiben wir
doch bei den Gegebenheiten. Tatsache ist: Wir können nicht wissen, ob es
ein Leben nach dem Tod gibt (schließlich wissen wir auch nichts von der
Zeit vor unserer Geburt).
Den Sinn des Lebens unmittelbar erfahren - das können wir. Als Richtlinie
kann alles gelten, was uns glücklich macht. Da hätten wir zum Beispiel
folgende Lebensthemen: Flirten, Karriere machen, Freunde, sich verlieben, Kinder,
Freizeit, Sport, kreativ sein, Potenziale freisetzen.
Die genannten Angelegenheiten geben dem Leben Sinn, oder? Zumindest in durchschnittlicher
Ausprägung.
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