"Ein bisschen Spaß muss sein", sang einst Roberto Blanco. Und er hat recht. Schließlich leben wir in einer Leistungsgesellschaft, und wir müssen sehen, wo wir freizeitmäßig bleiben. Doch was heißt das - Spaß haben? Da gehen die Meinungen auseinander.
Maximen unserer Spaßgesellschaft
Was ist Spaß? Zappt man sich durchs Fernsehprogramm, so zeigt sich schnell:
Glücklich machen anscheinend Sex, Drogen und Larifari. Wahrscheinlich ergeben
sich diese "oberflächlichen Späße" in unserer Kultur
gezwungenermaßen. Millionen Menschen gehen einer Beschäftigung nach,
fünf Tage die Woche, die sie eigentlich gar nicht glücklich macht. Anscheinend
staut sich von Montag bis Freitag viel auf, das am Wochenende "raus muss".
Doch was macht wirklich auf Dauer Spaß?
Spaß alleine
Unser Gehirn läuft im Alltag auf "Autopilot". Die meisten Alltagsgedanken
und -verhaltensweisen haben sich über die Jahre hinweg "neuronal"
eingeprägt. Autofahren, Haushalt führen, Alltagskommunikation -
all das machen wir automatisch, meistens sogar ohne nachzudenken.
Spaß macht aber vor allem eins: Neues! Wenn wir neue Erfahrungen machen,
werden Glückshormone ausgeschüttet. Daher müssen wir raus aus unserem
Alltagstrott, mal was Neues erleben, damit es uns gut geht.
Es kann zum Beispiel schon viel Spaß machen, einfach in den nächsten
Stadtbus zu steigen - ohne Ziel. Sich mal auf etwas einzulassen, was man
noch nie vorher gemacht hat - das bringt Spaß.
Gemeinsamer Spaß
In größeren Firmen erfreut sich die sogenannte Teamentwicklung in den
letzten Jahren großer Beliebtheit. Da werden etwa Manager mit ihren Mitarbeitern
in die Karibik geschickt, wo sie im Dschungel ein Survival-Training absolvieren
müssen. Das Team muss als Team viele Aufgaben bestehen. Und das ist auch
sinnvoll. Schon vor Jahrtausenden haben wir Menschen in Kleingruppen Aufgaben
bewältigt. Damals war das überlebensnotwendig. Vielleicht hat man gemeinsam
ein Mammut erlegt und verspeist. Das steckt uns in den Knochen!
Jedenfalls bringen Gruppenerlebnisse nachhaltigen Spaß. Suchen Sie sich
daher eine Gruppe, mit der Sie gemeinsam das Wochenende gestalten.
Spaß durch Sport
Wenn wir von Spaß sprechen und die Neurowissenschaften einbeziehen, so können
wir feststellen: Sport macht Spaß. Durch Joggen oder Fußball werden
Glückshormone ausgeschüttet. Und die bringen den Spaß (im Kopf).
Natürlich erfordert Sport zu treiben eine gewisse Überwindung. Der allseits
bekannte innere Schweinehund will sich nicht groß anstrengen. Also muss
er gezähmt werden. Denn nach einer Stunde Sport ist gewiss: Das macht mehr
Spaß als eine Stunde zu chillen. Darum gilt: Überwinden Sie den inneren
Schweinehund.
Warum Spaß glücklich macht
Kennen Sie das typische Gefühl am Sonntag? Irgendwie ist man nicht so entspannt
wie samstags. Woher kommt das? Nun, am Sonntag kommt uns ein ums andere Mal in
den Sinn: Morgen muss ich wieder Herrn X im Büro sehen. Schon komisch: Sonntag
ist eigentlich ein freier Tag. Wieso machen wir uns schon Gedanken um den Montag?
Das alleine vermiest uns den Sonntag. Daran können sie arbeiten.
Das heißt: Nutzen Sie von nun an die meisten freien Tage, um alleine oder
gemeinsam dem Alltagstrott zu entfliehen. Alles, was in Kontrast zu ihrem Alltag
steht, macht Spaß. Sie müsen sich nur aufraffen!
Warum Spaß nicht das Wichtigste im Leben ist
Die meisten Definitionen von Spaß sind sehr oberflächlich. Das bringt
unsere oberflächliche Kultur mit sich. Sie müssen sich nur mal das Fernsehprogramm
am Wochenende anschauen. Die Sender bemühen sich, ein unterhaltsames Programm
auf die Beine zu stellen; das gleiche Schicksal teilen die Radiosender. Der Medienkonsum
dieser Programme macht nur bedingt Spaß - wenn man ein anspruchsvoller
Mensch ist.
Wer mehr "will", sollte sich selbst verwirklichen, etwas erschaffen,
sich den Hintern aufreißen, wie man sagt - das macht Spaß...
Das Lifestyle-Magazin kostenlos-Horoskop.de ist keine "normale" Horoskop-Seite, sondern Astrologie mit Humor. Da bleibt keine Frage ungeklärt und kein Auge trocken - 100% kostenlos.
Impressum · Datenschutz · Cookies · © 1999-2024 Funsurfen, Thomas Hansen