Tatsache ist, dass der Tod in unserer Spaß-Gesellschaft ein Tabuthema ist. In den Medien ist das zwar anders. Doch im familiären Umfeld wird die Angelegenheit eher ausgeklammert. Und auch man selbst verdrängt die Endlichkeit der eigenen Existenz. Macht das Sinn? Ja und nein.
Der Tod, ein Tabuthema
Wenn Sie zu den Menschen gehören, die jeden Tag viel zu tun haben, dann wird
Ihnen das Thema Tod so gut wie gar nicht begegnen. Sie beschäftigen sich
mit ihren Lebensaufgaben, planen Dinge und führen sie durch.
Tatsächlich beschäftigen sich wohl die meisten Menschen mit der Gestaltung
der Zukunft. Der Tod kommt in diesen Gedanken so gut wie nie vor, obwohl gerade
er das unvermeidliche Zukunftserlebnis schlechthin ist. Wir schieben das Thema
Sterben dennoch immer wieder weit von uns weg.
Grenzerfahrungen reißen uns aus dem "Daseinsschlaf"
Doch hin und wieder gibt es Momente, da müssen wir genau hinschauen. Vielleicht
wird man eines Tages in einen Verkehrsunfall verwickelt, den man geradeso überlebt.
Oder aber beim Autofahren stellt man plötzlich fest: "Meine Güte,
eben hatte ich ganz großes Glück!"
Spätestens dann beschäftigen wir uns mit dem ungeliebten Thema. Und
das ist auch gut so. Es ist schließlich weltfremd und unauthentisch, den
Tod völlig aus seinem Leben auszublenden. Grenzerfahrungen haben also durchaus
etwas Gutes.
Wenn jemand aus dem Bekanntenkreis stirbt
Aus allen Wolken fallen wir insbesondere auch beim unerwarteten Tod eines guten
Freundes oder Familienmitglieds. Hat man die Fassung dann wiedererlangt, kommt
einem oft der Gedanke: "Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich
diese oder jene Sache noch mal angesprochen und geregelt." Doch dann ist
es zu spät. Auch dieser Fall kann sehr schmerzen.
Hier zeigt sich der große Nachteil der allgemeinen Verdrängungskultur.
Wir gehen mit unseren Mitmenschen so um, als würden wir und sie ewig leben.
Was für ein Quatsch! Wäre uns die Endlichkeit der Existenz öfter
bewusst - wir würden viel moralischer mit uns selbst und anderen kommunizieren,
wären toleranter und entspannter im Umgang mit unseren Mitmenschen.
Bewusster Umgang mit dem Thema Tod
Jeden Tag sterben Tausende Menschen. Die wenigsten wissen zu Beginn Ihres Todes-Tages,
dass es ihr letzter sein wird. Sie lassen überraschte Freunde, Familien und
Bekannte zurück, und viele Konflikte blieben bis dahin unausgesprochen, ungelöst.
Gehen Sie daher authentischer mit dem Thema um. Vielleicht reden Sie ein- oder
zweimal pro Monat mit Ihrem Partner darüber. Nicht öfter! Machen wir
uns unser begrenztes Dasein öfter mal bewusst, so hat das in der Regel positive
Auswirkungen auf die Qualität des alltäglichen Miteinanders.
Was kommt nach dem Tod?
Zu den großen Fragen der Menschheit gehört auch die folgende: Was kommt
nach dem Tod? Bekanntermaßen ist diese Frage nicht wissenschaftlich zu beantworten.
Klar ist: Unser Körper zerfällt. Was aber passiert mit unserem Geist,
unserer Psyche, unserem Ich?
In den letzten Jahren ist der Atheismus mehr und mehr in Mode gekommen; er hat
folgende Antwort parat: Mit dem Tod endet auch das Ich. Gläubige meinen demgegenüber:
"Ich bin davon überzeugt, dass ich weiter existiere!" Agnostiker
sagen: "Ich weiß es nicht und beschäftige mich nicht weiter damit!"
Welche Antwort Sie wählen, hängt davon ab, was für ein Mensch Sie sind.
Was war vor der Geburt?
Eine Frage, die im Zusammenhang mit dem Tod so gut wie nie auftaucht, lautet:
"Was war mit meinem Ich vor meiner Geburt?" Komisch, oder? Die Weltreligionen
beschäftigen sich unter anderem mit unserer Existenz nach dem Tod, nicht
aber mit den Verhältnissen vor der Geburt (der Buddhismus ist eine Ausnahme).
Nun, beide Fragen - Was kommt nach dem Tod? Was war vor meiner Geburt? -
sind nicht zu beantworten. Vielleicht entspricht der Zustand nach dem Leben demjenigen
davor. Das würde aber den Pessimisten Wasser auf die Mühlen geben, die
davon überzeugt sind: "Nach dem Tod ist Sense!"
Tja, philosophische Fragen haben es in sich, nicht?
Das Lifestyle-Magazin kostenlos-Horoskop.de ist keine "normale" Horoskop-Seite, sondern Astrologie mit Humor. Da bleibt keine Frage ungeklärt und kein Auge trocken - 100% kostenlos.
Impressum · Datenschutz · Cookies · © 1999-2023 Funsurfen, Thomas Hansen