Man denkt an ein nahendes Ereignis, stellt sich vor, wie es abläuft - und plötzlich läuft es wirklich genauso ab. Spätestens dann kommt man ins Grübeln: War das jetzt Zufall, oder hatte ich eine "Eingebung"? Was ist an einer Vorahnung eigentlich dran?
Wenn sich die Vorahnung erfüllt
Was den Menschen zum Menschen macht, das ist vor allem die Fähigkeit, sich
zukünftige Ereignisse vorzustellen. Auf der anderen Seite haben wir manchmal
das Gefühl, dass wir eine Situation, ein Gespräch... in der Art genauso
"schon einmal" erlebt haben. Vielleicht haben wir auch nur davon geträumt.
Fakt ist aber: Wir kennen(!) das, was eben gerade passiert ist, bereits.
Ein solches Erlebnis kann uns völlig aus der Fassung bringen. "Wie
kann das sein?"
Vorahnung als sich selbst erfüllende Prophezeiung
Aus psychologischer Perspektive klingen einige "Vorahnungen" im Nachhinein recht ernüchternd. Es gibt nämlich das sogenannte Phänomen der "sich selbst erfüllenden Prophezeiung". Wer etwa "die Vorahnung" hat, dass das Date oder eine Party am gleichen Abend "bestimmt" total mies enden wird, der wird nicht selten (unbewusst) die Sachlage so beeinflussen, dass am Ende geradezu das "erwünschte" Ergebnis herauskommt. Fatal ist, dass solche Mechanismen, wie oben schon erwähnt, unbewusst ablaufen. Hier gilt es also zu unterscheiden: Man muss sich dahin gehend schon selbst auf die Schliche kommen.
Vorahnung und das Bauchgefühl
Auf der anderen Seite ist eine Vorahnung manchmal nichts anderes als ein "Bauchgefühl",
ein emotionaler Impuls, der vom sogenannten limbischen System im Gehirn konstruiert
wird. In Wissenschaftskreisen ist längst anerkannt, dass der Mensch jeden
Tag von seinen Gefühlen mehr geleitet wird, als er es selbst zugeben würde.
So verwundert es nicht, dass alle unsere Erfahrungen, die mit starken Gefühlen
einhergingen, auch noch heute ihren Einfluss auf uns einüben. Wer etwa schlechte
Erfahrungen mit bestimmten Menschen oder Tieren gemacht hat, der wird immer wieder
die "Vorahnung" haben, dass irgendetwas schief geht, sollte er mit
solchen Zwei- und Vierbeinern in Kontakt treten, die ihn an die "Täter"
von damals unbewusst erinnern.
Vorahnung und Vorurteile
hnlich zweischneidig wird die ganze Angelegenheit, wenn wir an das leidige Thema "Vorurteile" denken. Denn wenn Menschen etwa viele Vorurteile gegen spezielle Personengruppen haben, dann hat das oft negative Auswirkungen auf die zwischenmenschliche Kommunikation. Zwar wird man auch mal mit seiner Vorahnung ("Der Typ da hinten hat was gegen mich!") richtig liegen, aber doch viel öfter irrt man. Nichtsdestotrotz kommen Betreffende so gut wie nie auf den "Trichter", dass die eigenen Erwartungshaltungen erst die Konflikte begünstigt haben.
Vor- und Nachteile der Vorahnung
Das Bauchgefühl hat Ihnen bestimmt schon gute Dienste erwiesen. Sie haben
etwa aufgrund einer Vorahnung im Nachhinein die richtige Abbiegung genommen, dem
ehrlichen Menschen vertraut, den besseren Job angenommen...
Doch man muss aufpassen. Sollte es nämlich stimmen, dass die Vorahnung lediglich
aus emotionalen Impulsen aus dem limbischen System im Gehirn gespeist wird, so
wird man - Gesetz der Wahrscheinlichkeit - auch mal aus Intuition
falsche Entscheidungen treffen. Natürlich muss jeder für sich beschließen,
für wie wichtig er emotionale und gedankliche Eingebungen erachtet.
Vom richtigen Umgang mit Vorahnungen
Es schadet entsprechend nicht, aufmerksam und bewusst durch den Alltag zu gehen.
Stehen wichtige Entscheidungen an, etwa im beruflichen oder privaten Bereich,
so darf man ruhig "seinen Bauch" um Rat fragen. Anders gesagt: Vor
wichtigen Situationen melden sich immer(!) Gefühle in uns zu Wort, die "ihren
Senf" zu dem Ganzen geben. Doch auch der Verstand sollte erhört, sprich:
mit einbezogen werden bei der Entscheidung, die zu treffen ist.
Schließlich machen Gefühle und Kognitionen den Menschen zum Menschen.
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