Die Liebe ist mehr als nur ein "seltsames Spiel". Sie ist die Grundlage, die Basis tiefster Verbundenheit und des gemeinsamen Glücks. Wissenschaftlich wurde schon viel über das Phänomen Liebe herausgefunden - und dieses Wissen hilft, sich selbst und andere besser zu verstehen.
Was ist Liebe?
Nach den Erkenntnissen der Bindungsforschung fließen in unser Verständnis
von Liebe vor allem die ersten Lebensjahre ein. Wie unsere Eltern miteinander
und vor allem mit uns umgehen - diese Erfahrungen werden psychisch verinnerlicht
und zu unserem eigenen "Liebesstil". Auf der anderen Seite "brennen"
sich die ersten sozialen Erfahrungen mit allen Menschen in unser Gehirn ein. Dies
geschieht vor der Ausbildung der Hirnareale, die das Ich-Bewusstsein konstruieren.
Folge: Auch unbewusste Faktoren machen unser Liebes-Verständnis aus. Nach
der Evolutionstheorie existiert Liebe - sehr unromantisch - , weil
wir uns fortpflanzen müssen.
Wenn wir also über Liebe diskutieren, müssen wir die genannten Perspektiven
berücksichtigen.
Platonische Liebe
Phänomene der Liebe sind auch bei sogenannten echten Freundschaften zu beobachten.
Zu manchen Menschen in der Umgebung empfindet man eine ganz tiefe Verbundenheit.
Und gerade sie sind sehr wichtig für uns. Die Glücksforschung belegt:
Wahre Freunde sind echte Glücksbringer. Leider vernachlässigen wir solche
Beziehungen trotz ihrer Wichtigkeit. Das sollte man ändern.
Auf der anderen Seite gibt es auch - ja, wirklich - Freundschaften
zwischen Männern und Frauen. In solchen Konstellation spielt Sex keine Rolle
(mehr). Manchmal handelt es sich um Ex-Partner, zu denen man noch Kontakt hat.
Hier ergibt sich die Schwierigkeit, dass aktuelle Partner schnell eine gewisse
Eifersucht entwickeln. Viel Kommunikation tut daher Not.
Wer einen neuen Partner für sich begeistern will, kann ebenfalls auf viele
wissenschaftliche Erkenntnisse (der Flirt-Forschung) zurückgreifen. Gefällt
Ihnen jemand Bestimmtes, dann achten Sie unbedingt auf seine Mimik und Gestik,
wenn er mit Ihnen kommuniziert. Die Körpersprache offenbart die inneren emotionalen
Prozesse des Gesprächspartners.
Ist diese erste "Hürde" übersprungen, sollten vor allem
Gemeinsamkeiten gesucht und gefunden werden. Eine stabile Partnerschaft ist auf
fundamentale Gemeinsamkeiten angewiesen, etwa in Hinsicht auf die Lebensplanung.
Abzuraten ist von zu forschem Vorgehen. Lieber etwas spröde erscheinen, das
ist für den Anderen interessanter. mehr...
Liebe vs. Sex
Die erste Phase der Liebe ist zwar die aufregendste, aber sie hat nicht viel mit
partnerschaftlicher, vertrauter Liebe zu tun. Man schwebt auf Wolke 7 -
Glückshormone überschwemmen die Gehirne der beiden. In dieser Phase
spielt auch Sex gewöhnlich eine sehr große Rolle. Dummerweise führt
extreme Intimität dazu, dass die objektive Wahrnehmung geradezu "ausgeschaltet"
wird. So mancher hat nach drei Monaten der Leidenschaft plötzlich gemerkt,
dass er mit dem Anderen charakterlich rein gar nichts gemein hat.
Vor allem Menschen, die von einer unglücklichen Beziehung in die nächste
stürzen, dürfen sich zwecks Wahrung der Objektivität ein bisschen
zügeln.
Jeder, der am Altar oder im Standesamt das Ja-Wort ausspricht, ist davon überzeugt,
gemeinsam mit dem Partner das restliche Leben zu verbringen. Nun wissen wir ja,
dass dies im Durschnitt nicht so einfach ist. In Großstädten wird so
gut wie jede zweite Ehe geschieden.
Partnerschaftliche Liebe ist schon eine Kunst - und sie bedeutet Arbeit.
Die Partner müssen die unterschiedlichen Vorstellungen von Nähe und
Distanz, von Sexualität und Lebensinhalt ausbalancieren. Vor allem müssen
Toleranz und Nachsichtigkeit vorhanden sein. Auf der anderen Seite müssen
gemeinsame Glücksmomente durch neue Unternehmungen provoziert werden. mehr...
Vergessen wird oft, dass Partner unterschiedliche Vorstellungen von Vertrauen
haben. Dies liegt, wie oben schon erwähnt, an den unvermeidlich unterschiedlichen
Biografien. Einer hat vielleicht früher viele Streits wegen Eifersucht am
elterlichen Mittagstisch miterleben müssen. Meistens hat das Auswirkungen,
führt etwa zur Ausprägung eines starken Misstrauens (in eigenen Partnerschaften).
Aus diesen Gründen lohnt die konkrete, authentische Auseinandersetzung über
dieses Thema. Paare dürfen sich jede Woche einmal hinsetzen, aus der Alltagshektik
aussteigen und in einem gemütlichen Ambiente über das Thema Vertrauen
reden. mehr...
Manche Partner folgen dem Motto: "Gemeinsam sind wir glücklich - alleine bin
ich total unglücklich". Tatsächlich können sich die Betreffenden keine fünf
Minuten mit sich selbst beschäftigen. Zu Beginn einer Beziehung ist so eine
Haltung für den Anderen schmeichelhaft. Er denkt: "Ich muss sehr wichtig für
sie (ihn) sein!"
Doch irgendwann schlägt ein derartiges Symbiose-Bedürfnis um und führt zu Frust
auf beiden Seiten. Hieraus folgt: Liebe braucht Abstand. Betroffene dürfen sich
bewusst machen: Das Bedürfnis nach extremer Nähe hat wiederum mit eigenen Erfahrungen
zu tun. Über diese kann man mit dem Partner ruhig einmal reden - damit er weiß,
warum dieses Thema so zentral ist. Dann können Kompromisse gefunden werden.
mehr...
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