"Versteh' einer die Männer" - so lautet oft das Resümee frustrierter Partnerinnen. Männer sind aus Sicht von vielen Frauen so ziemlich eigenartig, ja undefinierbar. Oft wird ihnen vorgeworfen, sie seien nicht romantisch, dafür aber fußballverrückte Autonarren - und außerdem wären sie gefühlskalt. Was ist an diesen Meinungen dran?
Typisches
Es gibt viele Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Einer betrifft die Kommunikationsgewohnheiten.
Hierzu ein Beispiel: Die meisten Männer, die etwa vom Büro nach Hause
kommen, wollen vor allem eines: Ruhe, erst mal runterkommen, den TV anschalten
bzw. die Zeitung aufschlagen. "Mann" hat zuvor schon viel kommuniziert
(vielleicht wurde der alltägliche Redebedarf schon ausgeschöpft). Nun
möchte so manche Partnerin aber sogleich wissen, wie denn der Tag im Büro
war; eine andere nutzt vielleicht die Gelegenheit, ihrem Liebsten von den neuesten
Entwicklungen in der Nachbarschaft zu erzählen. Beides kann sich sehr nachteilig
auf seine Stimmung auswirken.
Kurz gesagt: Paare dürfen ruhig einmal über ihre Kommunikationsgewohnheiten
und die dahinterstehenden Bedürfnisse sprechen. Schnell erkennt man: Wir
sind unterschiedlich.
Männer, die auf dem Partnermarkt sind und eine langfristige Beziehung anstreben,
neigen dazu, sich selbst optimal darzustellen. Man denke dabei an den bekannten
Werbespot, in dem ein Schauspieler das unvermeidliche "Mein Wagen, mein
Haus, meine Yacht!" ausposaunt.
Frauen können einen starken Eindruck auf "ihn" machen, wenn sie
die Leistungen, den materiellen Besitz und die soziale Position des anderen wertschätzen.
Diese Wertschätzung darf auch ruhig später, in der Beziehung aufrechterhalten
werden. Schließlich definiert sich vor allem das männliche Geschlecht
durch die genannten Faktoren. mehr...
Die meisten Männer haben wohl in ihrer Kindheit gelernt, dass es darauf ankommt,
Probleme zu lösen. Das fängt schon im Kindergarten an, wenn die Jungen
sich an irgendwelchen Baukästen zu schaffen machen (während die Mädchen
ebenfalls etwas Geschlechtstypisches machen). Auch viele Eltern vermitteln dem
Heranwachsenden, was "ein Mann" zu tun hat, unter anderem die technischen
Angelegenheiten im Haushalt zu erledigen... Anfallende Probleme gilt es zu lösen.
Wer derart geprägt wurde, kann sich übrigens deshalb nur schwer zurückhalten,
wenn seine spätere Freundin ihm von "Problemen" im zwischenmenschlichen
Bereich erzählt. Er will dann - ganz Mann - auch diese Konflikte
lösen. Doch dummerweise möchten viele Frauen gar keine Lösungen,
sondern nur "darüber reden".
Fazit: Frauen dürfen ihre "großen Jungen" öfter mal
loben, wenn sie etwas "lösen"; andererseits sollten sich Männer
auch mal auf die Zunge beißen und einfach nur aktiv zuhören, wenn ihre
bessere Hälfte über den neuesten Klatsch berichtet. mehr...
Auch in Hinsicht auf die Vorstellungen über Sexualität gibt es meistens
gravierende Unterschiede. Viele Frauen wünschen sich eine Sexualität,
die in der Regel (also nicht immer) an Romantik geknüpft ist. Sie brauchen
meistens etwas länger, bis sie "auf Touren" kommen.
Anders das Gros des männlichen Geschlechts. In ihren Fantasien - darüber
gibt es Studien - geht es darum, schnell und unkompliziert zum großen
Glück zu kommen.
Wie bekommt man diese Vorstellungen überwiegend zusammen? Nun, durch Kompromisse!
Das heißt, man spricht sich ab, einmal steht der eine, das andere Mal die
andere im Vordergrund des gemeinsamen Interesses. mehr...
Hobbys
Das größte Unverständnis ernten Männer für ihre geschlechtstypischen
Hobbys. Denken wir nur an das "Dreigestirn" Auto, Spielkonsole und
Fußball. An alle Frauen: Diese Hobbys entstanden teils durch gesellschaftliche,
frühkindliche Prägung, teils existieren sie aufgrund der Evolution.
Gerade Fußball ist ein Beispiel für evolutionäre Wurzeln. Da "kämpft"
die eine Gruppe gegen eine andere; "Mann" identifiziert sich mit einer
von beiden und "kämpft" emotional mit, sei es im Stadion oder
vorm Fernseher. Das Ganze ist kein rationaler, sondern ein emotionaler, archaischer,
animalischer Akt. Ansonsten hätten wohl diejenigen Frauen recht, die da sagen:
"Was ist denn so toll daran, wenn 22 Idioten einem Ball hinterherrennen?"
Fazit: Liebe Frauen, bringt Toleranz auf. Liebe Männer, übertreibt es
nicht mit eurem Hobby.
Alltag und Leben
Es ist wichtig, dass Männer und Frauen ihre Differenzen als solche wahrnehmen
und akzeptieren. Die eigenen Steckenpferde zu kultivieren und auszuleben - davon
profitieren beide Parteien. Eine ganz schlechte Idee ist es, den anderen für seine
früh erworbenen bzw. angeborenen Neigungen verantwortlich zu machen und ihn dahingehend
ändern zu wollen. Gewalt erzeugt Gegengewalt.
Es sollte eine Dynamik zwischen Nähe und Distanz bestehen. Liebe verträgt nämlich
beide Extreme auf Dauer nicht.
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