Jeder Mensch hat seine ganz eigene Persönlichkeit. Sie besteht aus "Sonnen-" und "Schattenseiten". Meistens wissen wir recht wenig über unseren wahren Charakter. Sonst wären wir uns darüber im Klaren, wie wir auf unsere Mitmenschen wirken. Dem ist aber bekanntlich nicht so. Alle Egoisten, Einzelgänger und andere "Nervensägen" meinen ja, sie seien völlig "normal".
Wir alle kennen Egozentriker, die von der Psychologie "Narzissten"
genannt werden. Im Beruf wie in der Freizeit sind sie unerträglich. Sie suchen
stets nach Anerkennung und frönen dem Motto "Mein Haus, mein Auto,
mein Outfit". Sie scharen ihre "Fans" um sich und können
mit Menschen, die in ihrem Bereich mehr drauf haben, gar nichts anfangen.
Wenn man mit Narzissten auskommen muss, bringt es viel, hin und wieder ein bisschen
"Öl ins Feuer zu kippen". Verteilen Sie ein paar Komplimente
- und Sie haben Ihre Ruhe. Konkurrieren Sie nicht, der Andere kennt das
Thema schon lange. mehr...
Introversion
Menschen, die überwiegend schweigen, wirken auf den ersten und zweiten Blick
häufig geheimnisvoll und mysteriös. Sie erscheinen unzugänglich,
sind "stille Wasser". Der Gesprächspartner erhält dadurch
viel Projektionsfläche. In introvertierte Personen wird viel hineininterpretiert.
Nicht selten verliebt man sich in introvertierte Personen. Man fühlt sich
dann häufig dazu berufen, als "stolzer Ritter" den Anderen zu
"befreien". Was oft dabei vergessen wird: Introvertierte Menschen
sind, charakterlich gesehen, manchmal tatsächlich so still, wie sie nach
außen hin scheinen. Und: Nie und nimmer funktioniert es von heute auf morgen,
den Anderen völlig umzukrempeln. Schließlich hat sich seine Introvertiertheit
über Jahre hinweg entwickelt und gefestigt und ist ein wesentlicher Bestandteil
seiner Persönlichkeit geworden.
Extraversion
Der charakterliche Gegenpol der Introversion wird Extraversion genannt. Extravertierte Personen ziehen in so gut wie jeder Situation die Aufmerksamkeit auf sich. Sie erscheinen selbstbewusst, sprachgewandt und wach. Daher haben sie meistens eine förderliche Außenwirkung. Wahrscheinlich wurde schon in ihrer frühen Kindheit ein extrovertiertes Temperament von den Bezugspersonen positiv verstärkt.
Millionen Menschen leiden in Deutschland unter übertriebener Schüchternheit.
Dieses Phänomen - große Furcht vor der Bewertung durch Mitmenschen
- wird im Fachjargon als "soziale Phobie" bezeichnet. Meistens
haben Betroffene in der Kindheit viel negatives Feedback bekommen, oder in der
Familie wurde keine offene Kommunikation vorgelebt.
Betroffene müssen, um die Dinge zu ändern, über ihren Schatten
springen. Schrittweise kann man seine soziale Phobie "therapieren".
Ein Tipp: Üben Sie häufig Small Talk! mehr...
Aufopferung
Es gibt Menschen, die opfern sich stark für andere auf. Aufopferung ist das
Gegenteil von Egoismus. Vorauseilend kommt man den Bedürfnissen der Anderen
nach - und vergisst dabei die eigenen Bedürfnisse.
Betroffene müssen lernen, auch mal "Nein" zu sagen. Sonst wird
das Thema "Ich helfe Dir" sich weiter als roter Faden durch ihr Leben
ziehen.
Lästern ist eine Beschäftigung, die zwar (fast) jeder ausübt, dies aber selten zugibt. Wir "brauchen" es anscheinend, manchmal zu lästern. Denn im Alltag müssen wir bekanntlich oft Anpassungstendenzen zeigen, müssen selbst zu Menschen, die wir nicht mögen, freundlich sein, sei es im Beruf oder in der Freizeit. Lästern ist in diesem Zusammenhang eine Art Ventil, um mal Dampf abzulassen. mehr...
Wir alle haben schon einmal gelogen, auch im Alltag. Unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben würden ohne kleine und große Lebenslügen gar nicht gelingen. Manche Charaktere aber übertreiben es mit der Schönfärberei. Das darf man dann als Gesprächspartner nicht zu eng sehen. Denn der "Lügner aus Leidenschaft" manipuliert aus biografischen Gründen. Niemand kommt als Lügner auf die Welt. Daher lohnt es sich, inneren Abstand herzustellen. mehr...
Eine großartige Außenwirkung haben Menschen, die selbstbewusst erscheinen. Sie haben Humor, offenbaren auch eine Portion Selbstironie; und letztlich nehmen sie ihre charakterlichen Sonnen- und Schattenseiten differenziert wahr. Es bringt viel, sich mit selbstbewussten Menschen zu umgeben. Sie färben nämlich ab. mehr...
Eine Portion Selbstbewusstsein ist wichtig in Hinsicht auf den Umgang mit Nervensägen.
Nervensägen kommen immer mit derselben Masche, nerven mit "ihrer Leier".
Man muss sich klarmachen: Nervensägen sind nicht als solche auf die Welt
gekommen; sie mussten schwierige Verhaltensweisen entwickeln, um sich ihrer sozialen
Umwelt anzupassen.
Im Hier und Jetzt ist ihre Stacheligkeit aber gar nicht mehr gefragt! Ihnen ist
jedoch nicht bewusst, dass sie gar nicht mehr vorauseilend schwierig sein müssen.
Üben wir uns daher in Toleranz! mehr...
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